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In Heringen wurde am Donnerstagabend der Haushalt eingebracht. - Fotos: Kevin Kunze

HERINGEN (W.) Weg weiter verfolgen

Heringens Haushalt unter Motto: "Sparen wo nötig - investieren, wo möglich“

13.12.19 - "Der Haushalt 2020 steht unter dem Motto: 'Sparen, wo nötig - investieren, wo möglich!'", so kündigte Heringens Bürgermeister Daniel Iliev seinen Haushaltsplan für das kommende Jahr an. Er sieht zudem den eingeschlagenen Weg, auf dem sich die Stadt befindet, für richtig. Dabei blickte er auch zufrieden auf die letzten beiden Jahre zurück. Zwar sei der Schuldenstand, der bei circa 90 Millionen Euro liegt, noch enorm hoch, dennoch ist seit Ilievs Konsolidierungspolitik im Jahr 2016, der Schuldenstand um knapp 20 Millionen Euro gesunken.

"Nach den desaströsen Haushaltsjahren 2016 und 2017 zeigt sich unsere finanzielle Situation auch nach 2018 und 2019 leicht entspannt", erläuterte Iliev in seiner Haushaltsrede. Dazu erklärte er, dass der von ihm eingeschlagene Weg der Richtige sei. Mit seiner Konsolidierungspolitik und dem kontinuierlichen Schuldenabbau verfolgt er das Ziel, die Stadt von innen heraus zu gesunden. In Zahlen schlägt sich dies als Haushaltsüberschuss von 11.750 Euro wider. Auf der Ertragsseite stehen dabei rund 25,77 Millionen Euro, auf der Aufwendungsseite stehen dagegen circa 25,6 Millionen Euro.

Heringens Bürgermeister Daniel Iliev

Die Einnahmen der Stadt erhöhen sich dabei im Haushaltsentwurf für 2020 im Vergleich zum diesjährigen Haushalt um 1,9 Millionen Euro. Der Beitrag wird unter anderem durch eine Erhöhung der Gewerbesteuer und die Mehreinnahmen durch die Umstellung auf Abwassergebühren hervorgerufen. Auf der Ausgabenseite erhöhen sich die Kosten im Vergleich zum diesjährigen Haushalt um 1,75 Millionen Euro. "Dabei resultieren die Mehraufwendungen insbesondere aus den Ansatzerhöhungen im Bereich der Instandhaltung der Gebäude und Außenanlagen", erklärte Iliev.

Zugleich wies er auf viele Verfehlungen in der Vergangenheit hin. Als Beispiel hierfür führte der Bürgermeister das Heringer Bürgerhaus an: "Allein das Bürgerhaus, das Vorzeigegebäude unserer Stadt, steht wegen seines Zustandes in der Diskussion." Hierfür erläuterte er, dass jahrelang Reparaturarbeiten unterlassen wurden, für ihn persönlich unverständlich. Deshalb warnte er auch in der Stadtverordnetenversammlung sich vor notwendigen Investitionen zu sträuben: ""Wenn wir diesen Weg nicht weitergehen unterstützen wir unseren Wertverfall. Das darf nicht sein." Des Weiteren kritisierte er die vom Land auferlegte Heimatumlage, die auch die Werrastadt belastet. Eine Resolution des gesamten Landkreises sei aber bereits beantragt.

Der aktuelle Schuldenstand der Stadt Heringen beträgt circa 90 Millionen, durch die Konsolidierungspolitik Ilievs, konnte der Schuldenstand in den vergangenen drei Jahren um knapp 17 Millionen Euro reduziert werden. Stolz zeigte er sich, dass dies ohne Steuererhöhungen für die Bürger auch im kommenden Jahr erfolgen kann. (Kevin Kunze)+++


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