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Die Stammzellenspendeaktion in Hilders war ein voller Erfolg - Fotos: Kevin Kunze

HILDERS (RHÖN) Stammzellenregistrierung in Hilders

DKMS-Typisierungsaktion für acht Wochen alte Nomi - ein voller Erfolg

23.12.19 - Die acht Monate alte Nomi sucht einen Stammzellenspender, dafür veranstaltete die Familie zusammen mit der DKMS im Hilderser Sporthaus (Rhön / Kreis Fulda) eine Stammzellenspendeaktion. Rund 100 freiwillige Helfer unterstützten die Spender bei der Registrierung. Die gut organisierte Veranschaltung hatte nur einen Vorlauf von vier Wochen. Zunächst sollte die Veranstaltung in der örtlichen Ulstertalhalle stattfinden, da diese belegt war, erklärte der TSV Hilders sofort die Bereitschaft die Aktion auf ihrem Gelände durchzuführen. Insgesamt ließen sich knapp über 900 Personen registrieren.

Bereits bis 14 Uhr ließen sich 500 Spender registrieren und unterstützten damit die in Vellmar lebende Nomi. Die Bereitschaft sowohl der Spender als auch der freiwilligen Helfer faszinierte Nomis Großmutter im Gespräch mit OSTHESSEN|NEWS: "Wir sind sehr froh über die gesamte Bereitschaft, diese Aktion zu unterstützen. Gerade durch die sozialen Medien wurde auf die Veranstaltung aufmerksam gemacht. Innerhalb von zwei Stunden hatten wir bereits 80 Helfer zusammen, deswegen arbeiten die Freiwilligen in zwei Schichten."

Auch die DKMS war mit der regen Teilnahme sehr zufrieden: "Wir machen solche Aktionen rund dreimal an jedem Wochenende, allerdings kann man sich auch über das Internet registrieren lassen. Dennoch bei solchen Veranstaltungen wird noch mehr auf das Thema aufmerksam gemacht", erklärte Nicola Wenderoth, die die Spenderneugewinnung in Hilders mit unterstützte. Zudem seien viele junge Menschen gekommen: Das bringe den Vorteil, dass die potenziellen Spender lange in der Datenbank bleiben können.

Die Registrierung ist dabei relativ einfach zu bewältigen. Zunächst wird über die Stammzellenspende informiert, dann werden die potenziellen Ausschlusskriterien sichergestellt. Falls keine Erkrankungen vorliegen, die eine Stammzellenspende verhindern, wurde dann mithilfe mehrerer Wattestäbchen die Merkmale im Labor typisiert. Dieser Prozess kann rund vier Wochen andauern, dann ist man in der weltweiten Kartei registriert. Falls nun ein Treffer vorliegt, gibt es zwei unterschiedliche Methoden wie Stammzellen gespendet werden können.

In rund 80 Prozent der Fälle kann die periphere Stammzellenentnahme angewendet werden, wo über mehrere Tage der Wachstumsfaktor G-CSF verabreicht wird. Das Medikament steigert die Anzahl der Stammzellen im peripheren Blut und kann über ein spezielles Verfahren direkt aus dem Blut entnommen werden. Dort ist kein stationärer Aufenthalt im Krankenhaus nötig. Die Alternative dazu ist die Knochenmarkentnahme, hierbei wird aus dem Beckenkamm Knochemark entnommen. Bei dieser Methode ist ein mehrtägiger Aufenthalt im Krankenhaus notwendig.

Der TSV Hilders indes war direkt von Beginn an bereit, die Veranstaltung auf ihrem Sportgelände auszutragen: "Wir haben schon Erfahrung mit einer Registrierungsaktion, vor 14 Jahren haben sich bereits knapp 1.200 Personen hier registrieren lassen", erklärte der erste Vorsitzender des TSV Hilders Vinzenz Etzel. Zudem habe der Vater von Nomi lange Jahre in Hilders gespielt. Der Großvater von Nomi ist dagegen immer noch im Verein aktiv. Als ehemaliger Vorsitzender des Vereins und aktiver Schiedsrichter zeigt er ein langjähriges Engagement beim TSV. Bereits in der vergangenen Woche wurden Spenden von insgesamt 800 Euro bei der "Auszeit im Advent" in Burghaun für Nomi gesammelt. (Kevin Kunze)+++


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