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Gasthof Ebert-Gelände - Fotos: Arnd Rössl

KALBACH Vorhang auf zum letzten Akt

Pläne vorgestellt: Wohnungen für Senioren auf dem bisherigen Ebert-Gelände

25.12.19 - Der vorerst letzte Akt des alten Ebert Geländes in Mittelkalbachs Ortsmitte wurde heute bei einem informellen Treffen mit Projekt-Entwickler Alexander Hohmann und Bürgermeister Floian Hölzer der Presse im Kalbacher Rathaus bei einem Informationsgespräch vorgestellt und eingeläutet.

Günter Wolf – Hohmann Projektentwicklung, Oliver Kottik- Bauamtsleiter, Ortsvorsteher ...

Das mehr als zehn Jahre lang brach liegende Ebert-Gelände im Ortskern von Mittelkalbach findet eine neue Bestimmung. Die dort bestehenden Gebäude werden zu Beginn des kommenden Jahres abgerissen, im Jahr 2021 soll dann auf dem etwa 6500 Quadratmeter großen Grundstück der Bau von drei bis vier Mehrfamilienhäusern beginnen. Die Wohnungen sollen seniorengerecht und barrierefrei sein. Außerdem sollen im hinteren Bereich noch einige Bauplätze entstehen. Kalbachs Bürgermeister Florian Hölzer (parteilos) und Investor Alexander Hohmann, Projektleiter des Burghauner Unternehmens Hohmann Standort- und Projektentwicklung, erläuterten am Montagvormittag in einem Pressegespräch ihre Pläne.

Mit anwesend am Runden Tisch waren Ortvorsteher Werner Stey, Bauamtsleiter Oliver Kottik, Günter Wolf Wolf und Alexander Hohmann von der Projektentwicklung Hohmann, Bürgermeister Florian Hölzer und Steffen Reith von Bensing und Reith. „Das Ebert-Gelände hat eine hohe Bedeutung für die Menschen in Kalbach“, sagte Bürgermeister Florian Hölzer bei seiner Einleitung, „die Gaststätte war für viele Generationen ein zentraler Treffpunkt. Und vielen Menschen war es ein Dorn im Auge, dass das Gelände nicht genutzt wurde und die Gebäude immer mehr verfielen.“ Von Beginn seiner Amtszeit an sei er in Verhandlungen mit dem Eigentümer gewesen, um das Gelände zu erwerben zu entwickeln. „Nun hat es geklappt. Darüber freue ich mich sehr.“

An dieser Theke lernte Steffen Reith seine Frau kennen.

OV Werner Stey, Oliver Kottik – Leiter Bauamt, Bürgermeister Florian Hölzer ...

Vorhang auf zum letzten Akt – vl. Werner Stey, Alexander Hohmann, Pliver Kottik, ...

Der alter Saal

Den vorderen Teil des Geländes hat die Gemeinde selbst erworben und wird ihn zum identischen Preis an das Unternehmen Hohmann veräußern. Der hintere Teil des Areals ist bereits im Besitz von Hohmann. Über den Kaufpreis äußerten sich Hölzer und Hohmann nicht. Hölzer stellte aber klar: „Auf die Gemeinde kommen keine Kosten zu.“ In einer schriftlichen Stellungnahme hat sich auch Emanuel Root, bisheriger Eigentümer des Geländes, zu den Verhandlungen geäußert: „Ich freue mich sehr über die angenehmen Verhandlungen mit Bürgermeister Hölzer. Er hat sich stark engagiert, um zu einer Lösung zu kommen. Dass wir eine Einigung erzielt haben, liegt zum großen Teil am amtierenden Bürgermeister.“

Was soll auf dem Ebert-Gelände geschehen? Dazu Alexander Hohmann: „Wir möchten in drei bis vier Mehrfamilienhäusern seniorengerechtes und barrierefreies Wohnen anbieten. Und zurzeit stehen wir in Verhandlungen mit einem Dienst, der Pflege und Betreuung anbietet und in eines der Gebäude einziehen soll. So wäre Pflege vor Ort gewährleistet.“ Weiterhin plant man die Ansiedlung eines kleinen Kaffe‘s oder eines gastronomischen Betriebes.Das Jahr 2020 ist vorgesehen für die Erstellung des Bebauungsplanes und die Akquirierung von ausführenden Firmen, im Jahr 2021 soll es dann losgehen. Hohmann: „Bei all unseren Projekten legen wir großen Wert darauf, dass heimische Unternehmen zum Zuge kommen. Das ist natürlich und ganz besonders beim Ebert-Gelände so.“ Die Investitionssumme steht noch nicht fest, doch Hohmann glaubt, dass „ganz schnell sechs bis acht Millionen Euro verbaut sind“.

Der Investor freut sich nun auf Feedback: „Wir stehen noch ganz am Anfang unserer Planungen und freuen uns darüber, wenn Leute Ideen entwickeln.“ Er könne sich zum Beispiel vorstellen, in einem der Gebäude im Erdgeschoss ein Café zu etablieren. Hohmann lobt die gute Zusammenarbeit mit der Gemeinde Kalbach in Person von Florian Hölzer. „Er hat viel geleistet, damit dieses Gelände eine neue Bestimmung erhält. Wir werden weiter eng mit der Kommune bei der Entwicklung zusammenarbeiten.“

Auch Mittelkalbachs Ortsvorsteher Werner Stey ist glücklich über die Entwicklung: „Alle Bürgerinnen und Bürger sind froh, dass das Gelände schon bald ein neues Erscheinungsbild erhält. Es hat vielen von uns jahrelang sehr weh getan, dass nichts passierte. Gott sei Dank hat Florian Hölzer sich darum gekümmert, dass Bewegung in die Sache kommt.“ Der Bürgermeister selbst kündigte abschließend an, dass die Bürgerinnen und Bürger vom alten Gaststättengelände gebührend Abschied nehmen können: Am Freitag, 10. Januar, soll zwischen 14 und 17 Uhr eine Abrissparty mit kalten und warmen Leckereien stattfinden. Unter Aufsicht und in kleinen Gruppen besteht dabei die Möglichkeit, den Gastraum und den Saal der Gaststätte zu betreten.

Bei einem abschließenden Rundgang konnten sich alle Anwesenden ein Bild vom derzeitigen Zustand des Areals machen und sich auch gedanklich ein Bild machen, was dieses imposante Gebäude mit Saal für Kalbach und Umgebung einmal darstellte. (Arnd Rössel) +++


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