"Nur ne Kölsche Jung" - Brunnenpaar rockt Spitzen-Sitzung der Brunnenzeche

11.01.20 - Die Prunksitzungen der Florengäßner Brunnenzeche genießen weit über die Foasetgrenzen hinaus einen ausgezeichneten Ruf. Warum das so ist, davon konnten sich die glücklichen Gäste der ersten von sechs ausverkauften Prunksitzungen im Kolpinghaus am Freitagabend überzeugen.

Das Programm bot einfach wieder alles, was eine ausgzeichnete Prunksitzung ausmacht. Derbe Sprüche - wer kann das besser als Oma Fine? Genial, wie sie so ziemlich alles durch den Kakao zog - ob ihren Mann Josef ("sie so: Ich wünschte Du wärst eine Zeitung, liegst auf meinem Schoß. Er so: Ich wünschte auch, Du wärst eine Zeitung. Dann hätte ich jeden Tag eine Neue), die Bundespolitik, Greta und und und.

Aber Oma Fine kann auch ernst, zum Beispiel beim Thema Hass und Hetze im Internet. Genau das macht es aus. Es darf ruhig auch mal kritisch sein. Auch der Protokollant beherrscht diesen Spagat perfekt. Aber natürlich steht der Spaß und die Freude im Vordergrund. Bei der Brunnenzeche lieben und leben sie die Foaset mit viel Liebe, Leidenschaft und Herzblut. Und genau dies überträgt sich. Es ist diese familiäre Atmosphäre.

Zahlreiche Tänze und Sketche gehören ebenso zum Programm wie musikalische Einlagen. Mit dem Brunnenpaar dieser Kampagne - Biggi und Sven mit Herz und Seele mit ihrem Sohn Moritz Fricke - hat die Brunnenzeche - einmal mehr - einen Glücksgriff getan. "Mit Herz und Seele" - das ist bei ihnen nun wahrlich nicht nur ein Spruch. Vor der Pause rockte Sven Fricke zusammen mit Stadtbaurat und ehemaliger Brunnenherr Daniel Schreiner, Heiko Stolz (Bürgermeister aus Neuhof) und weiteren Musikern, zu Kölsche Liedern. Der Brunnenherr hat eine zeitlang in Köln studiert. Bei "Ich bin nur ne Kölsche Jung" kochte der Saal - Gänsehaut pur mit dem Prädikat: Einfach nur Klasse.

Lesen Sie im Laufe des Samstag einen ausführlichen Bericht mit vielen weiteren Bildern. (Hans-Hubertus Braune) +++