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Lydia Kaib (links) und Gertrud Gärtner haben mehr als 15 Jahre in der Küche des Gasthofs gearbeitet. - Fotos: Bensing & Reith

KALBACH Abrissparty am ehemaligen Ebert-Gelände

Knapp 1.000 Kalbacher sagen Adieu: ab Montag rollen die Bagger an

11.01.20 - Noch ein letztes Glas im Stehen: Beinahe 1.000 Kalbacher haben sich am Freitag vom Gebäude auf dem ehemaligen Ebert-Gelände verabschiedet. Bei Würstchen und Getränken konnten die Besucher noch einmal durch die Räume der ehemaligen Gaststätte gehen und in Erinnerungen schwelgen. Am Montag schon rollen die Abrissbagger an. 2021 soll dort der Bau von drei bis vier Mehrfamilienhäusern beginnen.

Adieu sagten Mitglieder der ehemaligen Betreiberfamilien und die Politik (von links): ...

„Das Ebert-Gelände bedeutet den Kalbachern sehr viel. Das sieht man auch heute wieder an der Zahl der Leute“, sagt Bürgermeister Florian Hölzer am Rande der Abrissparty. Beinahe 1.000 Besucher aus der Kalbacher Region laufen am Freitag über das Gelände. Etliche Mitglieder der ehemaligen Betreiberfamilien Ebert, Jost und Klauschke sind da und tauschen alte Geschichten aus.

Lydia Kaib und Gertrud Gärtner sind ebenfalls gekommen, um sich von ihrer alten Arbeitsstätte zu verabschieden. „Mehr als 15 Jahre haben wir hier in der Küche gearbeitet“, sagt Gertrud Gärtner. Und Lydia Kaib findet: „Das war der schönste Abschnitt in unserem Leben.“

Der Tenor unter den Kalbacherinnen und Kalbachern ist ganz klar: Schade, dass diese Zeit vorbei ist. Und dennoch freuen sich alle über das Verhandlungsgeschick von Bürgermeister Hölzer und darüber, dass an diesem Fleck bald wieder Leben sein wird.

Am Montag schon rollen die Abrissbagger an. Bis Ende Februar soll die ehemalige Gaststätte dem Erdboden gleichgemacht sein. Bürgermeister Hölzer: „Wir sind optimistisch, dass wir unseren Zeitplan einhalten werden und schon 2021 mit dem Bau beginnen können.“

Hölzer war seit Beginn seiner Amtszeit im Jahr 2014 intensiv in Verhandlungen mit dem Eigentümer, bis ihm im vergangenen Jahr schließlich der Durchbruch gelang. „Ich bin immer noch überglücklich, dass uns dieser Coup geglückt ist.“ Die Gemeinde hat den vorderen Teil des Geländes gekauft und wird ihn noch in diesem Jahr zum identischen Preis an das Unternehmen Hohmann veräußern. Diesem gehört bereits der hintere Teil des Areals. Hohmann wird das Gelände entwickeln. „Auf die Gemeinde kommen keinerlei Kosten zu“, betont Hölzer. Auch nicht am Tag der Abrissparty: Würstchen und Getränke bekommt die Gemeinde gesponsert.

Das aktuelle Jahr soll für den Abriss des Gebäudes und die Erstellung des Bebauungsplans genutzt werden. Ab 2021 soll auf dem etwa 6.500 Quadratmeter großen Grundstück der Bau von drei bis vier Mehrfamilienhäusern beginnen. Die Wohnungen sollen seniorengerecht und barrierefrei sein. Außerdem sind für den hinteren Bereich noch einige Bauplätze geplant. (pm) +++


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