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Über 50 Sängerinnen und Sänger trafen sich am Montag zum Singen in Allmus - Fotos: Jonas Wenzel

HOFBIEBER Die Tradition lebt weiter

Kameradschaft und Heimat: Montagssänger in neuer Wirkungsstätte

15.01.20 - Kameradschaft, Liebe zur Musik und Heimatverbundenheit: Seit fast 40 Jahren treffen sich die Montagssänger wöchentlich, um ihrer gemeinsamen Leidenschaft zu frönen. Von Gitarre und Akkordeon begleitet, ertönt nun bereits seit November immer montags in der urigen Dorfwirtschaft „Zum Hirsch“ in Hofbieber- Allmus deutsches Liedgut.

Kurz stand die schöne Tradition auf der Kippe, die eigentliche Wirkungsstätte der Sänger, die Milseburghütte, schloss Ende Oktober ihre Türen. Nachdem klar war, dass der Treffpunkt abgerissen werden soll, musste nach einem neuen Ausrichtungsort gesucht werden. Der Hirsch in Allmus schien die perfekte Ersatzlocation zu sein. „Wir sind hier wirklich gut aufgenommen worden“, freut sich der 97- jährige Martin Haas, der die Montagssänger vor fast 40 Jahren gemeinsam mit zwei Freunden und dem Würzburger Pfarrer Otto Weißheimer gründete.

„Berthold Aland, Robert Mihm und ich haben uns immer montags auf der Milseburg zum Skatspielen getroffen“, blickt Haas zurück. „Am freien Tag von Pfarrer Weißheimer.“  Dieser sei regelmäßig zum Wandern in der Rhön gewesen, in der Milseburghütte lernte sich das Quartett schließlich kennen. „Irgendwann holte der Pfarrer seine Gitarre raus und wir begannen, zu seinem Spiel zu singen.“ Immer mehr Freunde der heimatlichen Klänge fanden sich zum regelmäßigen Treffen ein, die Montagssänger waren geboren.

Zwar nicht mehr in der Milseburghütte, sondern im Hirsch in Allmus, gibt Martin Haas auch heute noch den Ton an.  „Lied 32“, ruft er beispielsweise in den Raum, alle Anwesenden blättern in ihrem Liederbuch (rund 150 Stücke umfasst das Werk), suchen den passenden Titel. „Frisch auf, frisch auf, du Wandersmann“ oder „Gruß an die Rhön“ erklingt.  

Im Gespräch mit Martin Haas

Wirt Bernhard Flügel

Die rund 50 Sängerinnen und Sänger, die an diesem Tag im Hirsch dabei sind, nehmen den Ortswechsel gelassen. „Man kann es drehen, man kann es wenden, alles liegt in Gottes Händen!“, steht auf einem Zettel, der auf der Theke im Hirsch liegt. „Doch auch wir, wir sind gefragt, wenn auch manche hochbetagt. Wem etwas am Gesang gelegen, kommt montags jetzt nach Allmus eben.“ (mr) +++


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