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- Fotos: Winfried Möller

GRÜSSELBACH Überraschende Inthronisierung

Sketsche, Bütte und Gesang: Dorfgemeinschaftshaus wurde zum Tollhaus

19.01.20 - Der Karneval-Verein Grüsselbach (KVG) mit seinem Präsidenten Matthias Förster hatte mit seinem närrischen Programm das Dorfgemeinschaftshaus zu einem Tollhaus gemacht. Die Inthronisierung des neuen Prinzenpaares war eine unerwartete Überraschung.

Mit 30 Elferratsmitglieder und die 35 Tänzerinnen der Garden sowie dem Trommel- und Fanfarenzug biete man mehr als 100 Aktive auf, so KVG-Präsident Matthias Förster bei seiner Begrüßung, der auch Sitzauflagen für die harten Bänke als Neuerung pries. Außerdem wurde Marina Jansohn neu in die Prinzengarde aufgenommen und Kilian Helmke, ein „alter“ Jungfastnachter, in den Elferrat. Minigarde, Teeniegarde, Junggarde und Prinzengarde tanzten sich mit ihren brillanten Garde- und Showtänzen in die Herzen der Narrenschar. Sie waren ein Augenschmaus zwischen den Sketschen, Büttenreden und Gesangseinlagen.

Das Gemeinde-Journal präsentierte mit Bildern und aufwendigen Video-Clips aktuelle Themen aus Rasdorf: Drohbriefe an den Pfarrer, ein fast 80-jähriger Grüsselbacher Ordensjäger, Grüsselbach als Fanta-Farm-Kurort und Bio-Milch fehlten ebenso wenig wie Gülle im Goldbach, die ein Großbauer eingeleitet hatte, der Setzelbacher Holzbesteckhersteller Wingenfeld und das CO2-freie Rasdorf, Konkurrenz zum Bioenergiedorf Grüsselbach.

Büttenredner Markus Weller freute sich, dass er es geschafft hatte, als Rasdorfer in die Dynastie der Grüsselbacher Karnevalisten einzubrechen. Treffsicher und mit pointierten Versen listete er Fachkräftemangel mit Pfarrer, Elferrat und Garden auf und betitelte die Fußballschuhe von Jesus als „Christstollen“. Politisch-närrisch wurde es im „Café Hahn“ als sich Karolin Hahn-Schwalbach, Manuela Hahn und Tatjana Spiegel mit Mehrwertsteuerreform und Bons-Pflicht herumquälten. Da war die Frage, ob in oder außerhalb der Verzehr eingenommen wird ein Verwirrspiel.

Dorftratsch in der Damensauna, da gab es  aktuelles aus Grüsselbach. Auch die Männer bekamen „ihr Fett“ weg bei dem umgedichteten Lied „In jeder Frau steckt ein Stück Hefe“. Der Sketch „Der Lottogewinn“, der keiner war, weil Mann den Lottoschein nicht abgegeben hatte, von Elke Gombert und Alexandra Witzel wurde theatralisch, laut- und gestenstark in Szene gesetzt. Man musste sich den Bauch vor Lachen halten. Dass Oma eine „Umweltsau“ ist, wenn sie im Hühnerstall Motorrad fährt und Klimahysterie die Grüsselbacher Landwirte zum Aufgeben zwingt, gab Doris Walk in gekonntem Dialekt in der Bütt zum Besten.

Als Showtalent und Verwandlungskünstlerin, die Szenen aus dem Alltag präsentierte, entpuppte sich Ulrike Reinhardt im Gardetanzkurs. Bedrohung durch die Prinzensuchkommission, die die Tür vor der Nase zugeschlagen bekommt, sowie Grüsselbacher Geheimnisse parodierten singend die Grüsselbacher Hochburgspatzen Frank Gollbach, Bernd Heller, Raymond Walk und Volker Walk sowie Volker Walks karnevalistisch infizierter Sohn Paul. Dass Sketche nicht leicht zu finden sind und Witze nicht ankommen, zwang den Elferrat wieder singend seinen Beitrag zu bringen. Bei der Fremdensitzung durften traditionelle Gastvereine aus den Nachbarorten nicht fehlen.

Der FCK Großentaft kam mit Präsident Michael Krieg, Prinz Ingo XXX. Feuerlöschender Maschinist von Konstruktion und Schilderwald (Ingo Münkel) und Prinzessin Verena vom Hund bewachte Radlerin von Politur und edlem Glanz (Verena Renk) und seinen Garden, die ihre Tänze darboten, sowie des ECV Eiterfeld mit Präsidenten Torsten Buchmann, Matthias Herber, Alexander Hübbe, Prinzessin Katharina, heimliche Herrscherin von Glitzer und Blink Blink mit dem Blick auf Recht und Ordnung sowie Prinz Martin der 58., Meister der Unterwasserwelt mit guter Laune – von der Haune (Katharina Abel, Martin Mühlhause) und Jugendprinzenpaar: Kimi Hübbe, Isabella Kister).

Nach dem von Frank Gollbach und Rüdiger Hahn gekonnt präsentierten kurzweiligen Programm folgte die mit Spannung erwartete Prinzenpaarproklamation. Angeführt vom Trommel- und Fanfarenzug Rasdorf (Vorsitzender Eberhard Günther) und ihren Liedbeiträgen füllte sich die Bühne. Die Spannung wuchs, nachdem sich das Prinzenpaar der letzten Kampagne, Prinzessin Katja mit Prinz Björn, gebührend verabschiedet hatte. Nach Bildern aller Prinzenpaare der Vergangenheit überraschten die Prinzenpaarsucher Matthias Förster und Rüdiger Hahn mit dem Liveauftritt von Ihrer Hoheit Prinz Christoph dem 48. vom Birkenhof und Alpenland und Ihrer Lieblichkeit Prinzessin Loraine vom Malgeser Städterand, die lautstark bejubelt wurden. (Winfried Möller) +++


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