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Bürgermeister der Stadt Fulda Dag Wehner und Polizeipräsident Günther Voß eröffnen die Sicherheitskonferenz - Fotos: Jonas Wenzel (Yowe)

FULDA Stadt und Polizei in gemeinsamer Mission

Großangelegte Bürgerbefragung: "Wie sicher fühlen Sie sich eigentlich?"

Was ist KOMPASS?Das Programm KOMPASS des Hessischen Innenministeriums (der Name steht für KOMMunalProgrAmm SicherheitsSiegel) zielt auf eine nachhaltig ausgerichtete Verzahnung und noch engere Zusammenarbeit zwischen Bürgerinnen und Bürgern, Polizei und Kommune ab. Ziel dabei ist es, dass die kommunalen Sicherheitsbedürfnisse, insbesondere die Sorgen und die Ängste der Bevölkerung, erhoben und analysiert sowie ein passgenaues Lösungsangebot entwickelt werden.

23.01.20 - Seit Juni 2019 ist die Stadt Fulda Teil der hessischen KOMPASS-Familie (Siehe dazu auch den Hintergrundkasten). Am Mittwochabend nun fand im Rahmen dieser Initiative des Landes, die vor allem das subjektive Sicherheitsgefühl der Bürgerinnen und Bürger in den Blick nimmt, im Forum des Kanzlerpalais Unterm Heilig Kreuz die 1. Sicherheitskonferenz statt.

Bürgermeister Dag Wehner

Warben für die KOMPASS-Umfrage (von links): Dag Wehner, Rosemarie Welke, Alfred ...

In seiner Begrüßung stellte Bürgermeister Dag Wehner fest, dass Hessen und die Stadt Fulda eigentlich sehr sicher sind. „Das bedeutet aber nicht, dass sich die Bürger auch wirklich sicher fühlen.“ Diese Diskrepanz zu beseitigen, sei die Intention von KOMPASS. Auch Osthessens Polizeipräsident Günther Voß hält die Region für sicher, wenngleich Fulda natürlich auch Straftäter anziehe. „Das bringt ein Oberzentrum nun mal so mit sich.“

Um der Bürgerschaft ein angemessenes Maß an Sicherheitsgefühll zu vermitteln, gibt es bereits jetzt eine Fülle von Maßnahmen. Alfred Hau, der Leiter der Fuldaer Polizeistelle, Ramona Gärtner vom Ordnungsamt sowie Rosemarie Welke vom Polizeipräsidium Osthessen verwiesen etwa auf die Stadtwache im Herzen Fuldas als erste Anlaufstelle, auf gemeinsame Streifendienste von Polizei und Ordnungsamt, auf den freiwilligen Polizeidienst, der als „wandelnde Notrufsäule“ die Präsenz erhöhe, diverse Sucht-Präventionsprojekte für Jugendliche sowie die Videoschutzanlagen am Bahnhofsvorplatz, Busbahnhof, Uni- und Borgiasplatz. Seit deren Errichtung seien die Straftaten dort um bis zu 15 Prozent zurückgegangen.

Um herauszufinden, warum sich dennoch so mancher Bürger nicht sicher fühlt, starten die Stadt und die Polizei in der kommenden Woche eine großangelegte Bürgerbefragung. 3.820 männliche und weibliche Personen ab 14 Jahren werden per Zufallsauswahl angeschrieben und aufgefordert daran teilzunehmen. Prozentual werden Fulda-Kernstadt und die Stadtteile gleichbehandelt. Themenfelder sind allgemeine Fragen zur Person, das persönliche Sicherheitsgefühl, persönliche Erfahrungen mit Straftaten, Erfahrungen im Alltag und mit Präventionsprojekten.

Alle Angaben werden anonymisiert von der Justus-Liebig-Universität in Gießen wissenschaftlich ausgewertet. Anschließend sollen passgenaue Maßnahmen entwickelt werden, um dem individuellen Sicherheitsgefühl der Bürger gerechter zu werden. Über die Ergebnisse soll dann eine 2. Sicherheitskonferenz informieren.

Zur 1. Konferenz am Mittwochabend waren Vertreterinnen und Vertreter der Kommunalpolitik, der Polizei und weiterer Behörden sowie eine ganze Reihe von Institutionen und Akteuren eigeladen, die als Sprachrohr für unterschiedliche gesellschaftliche Gruppen der Stadt oder als Multiplikator dienen sollen. Hessens Innenminister Peter Beuth stellte am Mittwoch über das KOMPASS-Projekt fest: „Die Bürger wissen am besten, wo der Schuh drückt“ und forderte dazu auf, sich reichlich an der Bürgerbefragung zu beteiligen. – Kontakt zu KOMPASS: E-Mail: [email protected]; Telefon: (0661) 102-1320. (Matthias Witzel) +++


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