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EICHENZELL Buhlen um Friedrich-Stimmen

Erster Wahlgang ohne Sieger: Duo Rothmund/Köhler in der Stichwahl

27.01.20 - Aus dem Dreikampf wurde schnell ein Zweikampf: Bei der Bürgermeisterwahl in Eichenzell müssen sich die Wähler nun zwischen Johannes Rothmund (CDU) und Lutz Köhler (parteilos, SPD-Bewerber) entscheiden. Harald Friedrich (parteilos, BLE-Bewerber) konnte nur 20,99 Prozent der Wähler überzeugen und ist damit aus dem Rennen. Sieger im ersten Wahlgang ist der Christdemokrat Johannes Rothmund. Er punktete vor allem in den Ortsteilen. Insgesamt kam er auf 2.586 Stimmen. Das entspricht 46,59 Prozent der Stimmen - das reichte jedoch nicht für die absolute Mehrheit.

1.787 Stimmen durfte Lutz Köhler auf sich vereinen. Dies entspricht 32,42 Prozent. Kurios: Während Rothmund in sämtlichen Ortsteilen teils mit großem Vorsprung gewann, konnte Köhler im Kernort überzeugen. Er wird seinen Fokus auf die Ortsteile legen, während sich die Christdemokraten in den nächsten ein, zwei Tagen zusammensetzen wollen, um die Strategie für die kommenden knapp zwei Wochen Wahlkampf zu besprechen. Mit dem Ergebnis vom Sonntag zeigte sich Rothmund "sehr zufrieden".

Johannes Rothmund (CDU) ist nun der Favorit für die Bürgermeisterwahl in Eichenzell. ...Fotos: Carina Jirsch

Freundlicher handschlag zwischen Johannes Rothmund und Lutz Köhler

Harald Friedrich (rechts) ist aus dem Rennen

Spannend dürfte auch die Frage sein, wie sich die Bürgerliste nun positioniert. Sie hatten den parteilosen Harald Friedrich ins Rennen geschickt. 1.157 Stimmen reichten nicht für die Stichwahl. Friedrich selbst sagte, dass er keine Wahlempfehlung abgeben werde. "Es sind zwei vernünftige Kerle im Rennen", sagte Friedrich. Er nahm sein Ergebnis mit Fassung. "Wenn man seinen Hut in den Ring wirft, möchte man natürlich gewinnen", sagte Friedrich.

Bürgermeister Dieter Kolb (rechts) schaut auf die Ergebnisse

Weiterhin neutral verhalten möchte sich Amtsinhaber Dieter Kolb (parteilos). "Von der Wahlbeteiligung (61,35 Prozent, die Redaktion) bin ich schon enttäuscht, gerade wenn man sieht, mit welchem Aufwand die drei Kandidaten ihren Wahlkampf geführt haben", sagte Kolb gegenüber OSTHESSEN|NEWS. Das Interesse am Wahlausgang allerdings war groß. Der Kultursaal war am Sonntagabend gut gefüllt. Gewohnt professionell hatte die Gemeinde die Wahl auf einer großen Leinwand präsentiert. Viele Unterstützer aus den Wahllagern verfolgten die Auszählung. Unter ihnen auch einige Bürgermeister etwa aus Petersberg (Carsten Froß) oder Neuhof (Heiko Stolz). Später schaute auch Landrat Bernd Woide vorbei.

Viele Beobachter hatten eine Stichwahl prognostiziert. Nachdem Rothmund nach den ersten Ortsteilergebnissen klar vorne war, entwickelte sich später ein Kopf-an-Kopf-Rennen, zwischendurch hatte Köhler die Nase knapp vorne. Letztlich aber konnte Rothmund deutlich gewinnen. Für eine absolute Mehrheit reichte es aber nicht. Nun haben die beiden Kandidaten knapp zwei Wochen Zeit, ihre Wähler zu motivieren und zu überzeugen. Am 9. Februar 2020 wird sich nun entscheiden, wer Nachfolge von Dieter Kolb wird. (Hans-Hubertus Braune) +++


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