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Hessen warnt vor der Vogelgrippe - Symbolbilder: Pixabay

REGION Geflügelhalter, aufgepasst

Geflügelpest in Deutschland nachgewiesen - Hessen warnt vor Vogelgrippe

29.01.20 - Die hessische Landesregierung warnt: Nachdem in Brandenburg bei einer verendeten Wildgans der Geflügelpest-Erreger H5N8 nachgewiesen worden war, bittet das HMUKLV (Hessisches Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz), Futter und Einstreu vor Wildvögeln geschützt zu lagern.

Da Hessen als ornithologisches Risikogebiet gilt, sollten Nutztiere außerdem nicht von Wasser trinken, zu dem auch Wildvögel Zugang haben. „Bei vermehrten Todesfällen oder schlechtem Zustand der eigenen Hühner, Gänsen oder Puten müssen Untersuchungen durchgeführt werden“, erklärt nun Ministerin Priska Hinz. Zusätzlich bittet sie die heimische Jägerschaft um Mithilfe: Damit sich die Vogelgrippe nicht weiter ausbreitet, sollten erlegte Wildvögel dem Landeslabor in Gießen zur Untersuchung auf Geflügelpest überlassen werden.“

In Hessen wurden vom Landeslabor im letzten Jahr 1.200 Untersuchungen auf Geflügelpest, davon 712 bei Wildvögeln durchgeführt und bislang keine Fälle festgestellt. Zusätzlich findet derzeit ein verstärktes Monitoring von Wildvögeln durch die Vogelschutzwarte Frankfurt statt. 

Generell gilt: Wer mehrere verendete Wildvögel findet, sollte unverzüglich das Veterinäramt vor Ort informieren, damit die Tiere untersucht werden und gegebenenfalls schnell entsprechende Maßnahmen angeordnet werden können.

Der letzte große Ausbruch der Vogelgrippe in Hessen war im Winter 2016/2017. Dabei handelte es sich laut Friedrich- Loeffler- Institut um den schwersten registrierten Ausbruch in der Geschichte der Bundesrepublik.

Derzeit wandern viele Wasser – und Möwenvögel aus nordöstlicher Richtung nach Hessen. Bei der Geflügelpest handelt es sich um eine anzeigepflichtige Tierseuche, die durch Influenza A-Viren ausgelöst wird. Die Übertragung des nun nachgewiesenen Virus H5N8 auf den Menschen gilt als sehr gering, dennoch empfiehlt das Europäische Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten vorsorglich, dass Menschen, die unmittelbar Kontakt zu infizierten Tieren hatten, zehn Tage lang auf Krankheitssymptome achten sollen. Hintergrund der Empfehlung ist, dass es in der Vergangenheit Todesfälle nach einer Infektion mit dem eng verwandten Subtyp A/H5N6 gegeben hatte. (mr) +++


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