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FULDA Motiv Trennung?

Prozessauftakt gegen 27-Jährigen - Mutter seiner Kinder zu Tode gewürgt

05.02.20 - Ein 27-jähriger Iraker muss seit Dienstag vor dem Fuldaer Landgericht für den Tod seiner gleichaltrigen Frau verantworten, nachdem er sie bis zur Bewusstlosigkeit gewürgt hatte. Das Paar, das zwei gemeinsame Kinder hat, war 2016 nach Lebach im Saarland gekommen. Nachdem sich die Frau von ihm getrennt hatte, befand sie sich in der Wohnung von Bekannten in Bad Salzschlirf. Dort suchte sie der 27-Jährige am 9. August auf, um sich mit ihr zu versöhnen und sie zur Rückkehr zu ihm zu überreden. Für dieses Gespräch zog sich das Paar in ein Schlafzimmer zurück. Was dort gesprochen wurde, ist unklar.

Der 27-Jährige ist angeklagt, seine Frau erwürgt zu haben Fotos: Laura Struppe

Der 27-Jährige wird aus der Untersuchungshaft ins Gericht geführt. Links sein Anwalt ...

Vermutlich hat sich die Frau geweigert, zu ihrem Mann zurückzukehren. Die in der Wohnung anwesenden Zeugen, wurden misstrauisch, als der Mann schließlich allein aus dem Schlafzimmer kam und behauptete, seine Frau habe sich hingelegt. Sie fanden die leblose Frau und alarmierten sofort die Polizei und Rettungsdienste. In der Wohnung konnte der tatverdächtige Mann widerstandslos festgenommen werden. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass er das Opfer solange am Hals gewürgt hatte, dass die 27-Jähriger infolge der Unterbrechung der Sauerstoffversorgung zum Gehirn noch am Tatort ins Koma fiel und am Nachmittag des 10. August 2019 im Klinikum Fulda starb.

Vorsitzender Richter Josef Richter

Staatsanwalt Andreas Hellmich und der Vertreter der Nebenklage

Ungewöhnlich hoher Sicherheitsaufwand: alle Besucher wurden auf Waffen und gefährliche ...

Nach der Anklageverlesung und der Abfrage der Personalien des Angeklagten war die heutige Sitzung schon beendet. Der 27-Jährige wollte sich bisher nicht zu seinem Tatmotiv äußern, ließ sein Verteidiger das Gericht wissen.

Hohe Sicherheitsvorkehrungen

Ungewöhnlich waren die hohen Sicherheitsvorkehrungen vor und im Gerichtssaal. Alle Besucher wurden auf Waffen und gefährliche Gegenstände durchleuchtet und die Polizeipräsenz im Gerichtssaal erhöht. Auf Nachfrage erklärte Staatsanwalt Andreas Hellmich, es habe bei den Zeugenvernehmungen im Vorfeld Drohungen gegeben, die diese Maßnahmen gerechtfertigt erscheinen ließen.

Die nächste Verhandlung findet am 18. Februar um 9:30 Uhr statt. Dann sollen auch ein medizinischer und ein psychiatrischer Gutachter anwesend sein und die ersten Zeugen gehört werden. (Carla Ihle-Becker)+++


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