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Der 13. Schaugartenwettbewerb auf Schloss Fasanerie fand am Dienstag wieder statt. - Fotos: Jonas Wenzel (Yowe)

EICHENZELL 13. Wettbewerb auf Schloss Fasanerie

Schaugarten mit Herz: Sieger des Fürstlichen Gartenfestes gekürt

20.02.20 - Der studentische Schaugartenwettbewerb zählt zu den jährlichen Highlights des Fürstlichen Gartenfestes. Am Mittwoch fand auf Schloss Fasanerie die Preisverleihung der 13. Wettbewerbsausgabe statt. Das diesjährige Gartenfest-Sonderthema „Fit aus dem Garten“ gab den Rahmen, und so war ein Garten gefragt, der die Themen „Bewegung“ und „Garten“ vereint und das Sonderthema kreativ und zugleich gärtnerisch umsetzt. Am Wettbewerb teilgenommen haben 38 Studierende, unter anderem von der TU Berlin und der Hochschule für Technik Rapperswil in der Schweiz.

Zwölf Entwürfe nahm sich die Jury unter die Lupe.

Museumsdirektor Dr. Markus Miller

Zwölf Entwürfe durfte die Fachjury begutachten und direkt den Gewinner und damit den zu bauenden Garten küren. Gleich zweimal durften sich während der Preisverleihung Theresa Burre, Ahmed Chehadé, Yuanzhihong Liu und Zhanhui Ren freuen: Die Studierenden der TU Berlin erhielten für ihren Schaugarten „Fit durch Pflanzen“ zum einen den ersten Platz im Schaugartenwettbewerb und zum anderen den Sonderpreis der Herbert-Heise-Stiftung für Gartenkunst und Landschaftskultur. Der erste Platz bedeutet, dass ihr Garten im Mai im Hofgarten von Schloss Fasanerie gebaut wird und dann von den rund 25.000 GartenfestBesuchern bestaunt werden kann. Insgesamt erhielten sie ein Preisgeld über 1.500 Euro.

Mit ihrem Schaugarten möchten sie den Besuchern gesundheitsfördernde und heilende Pflanzen näherbringen. Die Gartenfest-Besucher werden zudem eingeladen, mit einer Schubkarre einen „Parcours der Herzfrequenz“ zu befahren. Der Garten ist nämlich in der Form eines menschlichen Herzens gestaltet. Während der körperlichen Ertüchtigung können die Besucher dann die in der Schubkarre befindlichen Pflanzen näher kennenlernen: Fit durch Pflanzen in Körper und Geist!

Für ihren Entwurf „Fieldness“ wurde Daniela Burghardt mit dem zweiten Preis des Schaugartenwettbewerbs ausgezeichnet. Sie erhielt ein Preisgeld von 500 Euro. Die freiberuflich in Berlin tätige Landschaftsarchitektin hat 2018 ihr Studium erst beendet und fiel somit noch unter das Wettbewerbskriterium, dass der Hochschulabschluss nicht älter als drei Jahre sein darf. Burghardts Garten steht unter dem Motto „Pflanzen sportlich erleben“. „Anhand eines Fitnessparcours, der inmitten von Pflanzfeldern verläuft, werden den Besuchern sechs verschiedene Kraftübungen nähergebracht“, erklärt die junge Landschaftsarchitektin. Dabei geht es vor allem um „gärtnerische“ Muskelgruppen.

Der Sonderpreis des Bunds Deutscher Landschaftsarchitekten geht an Claudius Bock, Yihui Lu, Khanh Ly Nguyen und Yueqi Tao für ihren Entwurf „Grass Dance“. Dotiert ist der bdla-Sonderpreis mit 500 Euro. Die Studierenden des Fachgebiets „Vegetationstechnik und Pflanzenverwendung“ der TU Berlin haben ihren Schaugarten aus der Natur heraus entwickelt: „Das leichte Schwingen und die tänzerischen Bewegungen des Grases wurden in die Fitnessbewegungen des Balancierens übersetzt“, erläutert die Entwurfsbeschreibung das Konzept. Halbierte Baumstämme fungieren in unterschiedlichen Positionen als Wegeführung. Sicheres Balancieren, wackeliges Gehen, Springen und Hüpfen wechseln sich beim Begehen ab, und das Halten des Gleichgewichts wird zum Hauptthema. Das passende Raumgefühl entsteht durch die unterschiedlichen Bepflanzungen. Dabei werden – der Name des Gartens lässt es vermuten – hauptsächlich Gräser verwendet.

Der Schaugartenwettbewerb, der seit 13 Jahren im Rahmen des Fürstlichen Gartenfestes ausgelobt wird, findet in Kooperation mit der Fachzeitschrift „Gartenpraxis“, den Fachverbänden bdla (Bund Deutscher Landschaftsarchitekten) und DGGL (Deutsche Gesellschaft für Gartenkunst und Landschaftskultur e. V.) sowie der Herbert-Heise-Stiftung für Gartenkunst und Landschaftskultur statt. Er richtet sich ausschließlich an Studierende der Landschaftsarchitektur und -planung sowie an junge Planungsbüros und LandschaftsarchitektInnen, deren Hochschulabschluss nicht älter als drei Jahre ist. (pm) +++


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