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Das Hotel Platzhirsch in der Fuldaer Innenstadt spürt die ersten Auswirkungen. - Archivfoto: Marius Auth

FULDA Coronavirus-Vorsichtsmaßnahmen?

Erste Auswirkungen auf Hotellerien: Stornierungen von Tagungen

05.03.20 - Obwohl die Tagungs- und Barockstadt Fulda bisher glücklicherweise vom Coronavirus verschont geblieben ist, sind die wirtschaftlichen Folgen bereits in einigen Branchen greifbar. OSTHESSEN|NEWS hat sich in der Region umgehört. Mit welchen Problemen haben die Hotellerien zu kämpfen? Bei der Sparkasse Fulda zeichnen sich aktuell keine auffälligen Veränderungen ab.

Im Fuldaer Innenstadthotel Platzhirsch sind die ersten Auswirkungen spürbar. Hoteldirektor Dirk Schütrumpf sieht einen Rückgang in der Buchung von Tagungen und Seminaren. "Ab zehn bis 15 Leute springen viele ab." Manche würden kurzfristig absagen, einige stornieren schon für den Monat April. Die Gastronomie und Barlounge seien bisher noch nicht betroffen. "Individualreisende verschieben eher ihre Pläne und kommen zu einem späteren Zeitpunkt", so Schütrumpf.

Fuldas größtes Tagungshotel, das Kongresszentrum Esperanto, meldet ebenfalls Stornierungen. Im Gespräch mit O|N spricht Martin Gremm aus der Geschäftsleitung von "Panikmache", die auch über die Medien gesteuert werde. "Vielen Unternehmen, die Tagungen mit bis zu 1.000 Mitarbeitern geplant haben, sagen rein präventiv ab und verschieben den Termin nach hinten, um die Belegschaft zu schützen." Die gesamte Tourismus-Branche leide. "Auffällig ist aber auch, dass der ganz normale Hotelgast seine Pläne durchzieht. Am Wochenende sind wir komplett ausgebucht."

Auch in Künzell im Bäderpark-Hotel mit angeschlossenem Spa-Resort "Sieben Welten" ist der Tagungsbereich betroffen. Veranstaltungsleiterin Katharina Heun kann dies bestätigen. "Viele Firmen sagen aus Angst ab." Die Gästeanzahl im Wellnessbereich bleibe davon aber unberührt. "Vereinzelt sagt vielleicht jemand seine Zimmerreservierung ab, aber es ist nicht auffallend weniger geworden."

Die Lage bei der Sparkasse in Fulda ist ruhig. Archivfoto: Hans Hubertus Braune

Die Sparkasse Fulda, so Richard Hartwig vom Vorstandsstab, nimmt das Thema ernst und wäre auf eine veränderte Situation gut vorbereitet. Aber: „Im Kundenservice ist Corona aktuell kein großes Thema." Die Sparkasse habe dennoch Schilder aufgestellt, die auf Hygienemaßnahmen hinweisen oder vom Händedruck abraten. "Selbstverständlich haben Anleger bei dem Auf und Ab der Börse mehr Beratungsbedarf als üblich. In solchen Situationen zahlt es sich aus, bei einem regionalen Kreditinstitut wie der Sparkasse persönliche Ansprechpartner zu haben, die das Geschehen an den Kapitalmärkten professionell einschätzen können.“ (Maria Franco) +++


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