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Mit 1,2 Millionen Euro wird der Bund die geplante Sanierung und den Ausbau des Werra-Kalibergbau-Museum in Heringen unterstützen. - Archivfoto: O|N / Stefanie Harth

HERINGEN (W.) Zukunftsfähige Begegnungsstätte

Bund macht 1,2 Millionen Euro fürs Werra-Kalibergbau-Museum locker

12.03.20 - Der Einsatz hat sich gelohnt: Der Bund wird die Sanierung und den Ausbau des Werra-Kalibergbau-Museums in Heringen (Landkreis Hersfeld-Rotenburg) großzügig unterstützen. Das teilt der heimische Bundestagsabgeordnete und Europa-Staatsminister Michael Roth mit.

Freuen sich über den Millionenzuschuss: Bürgermeister Daniel Iliev (li.) und Europa-Staatsminister ...Fotomontage: privat

Er hatte sich in Berlin intensiv für die Förderung des Museums aus dem Bundesprogramm "Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur" stark gemacht - mit Erfolg, wie sich nun zeigt. Nach dem jüngsten Beschluss des Haushaltsausschusses des Deutschen Bundestages wird der Bund das Projekt mit 1,2 Millionen Euro unterstützen und damit 90 Prozent der Gesamtkosten übernehmen.

Im Bundeshaushalt 2020 stehen insgesamt 200 Millionen Euro Fördermittel für eine weitere Förderrunde des Bundesprogramms zur Verfügung, mit dem Städte und Gemeinden dabei unterstützt werden, Sport-, Jugend- und Kultureinrichtungen zu zukunftsfähigen Begegnungsstätten zu machen. Bei der Erstauflage des Bundesprogramms waren 2018 eine so große Zahl von Anträgen aus den Kommunen eingegangen, dass für die neue Förderrunde keine Neuanträge mehr angenommen wurden und die Projektauswahl aus den bislang eingegangenen Anträgen erfolgte. Davon profitierte nun die Stadt Heringen, die bei der Bewerbungsrunde 2018 gleich zwei Projektanträge eingereicht hatte.

Michael Roth freut sich besonders über den Zuschuss für Heringen: "Diese Förderung eröffnet die Chance, die Zukunft einer Einrichtung zu unterstützen, die weit über unsere Region hinaus strahlt. Der Bundeszuschuss ist zugleich Ausdruck von Anerkennung und Wertschätzung für den traditionsreichen Kalibergbau in unserer Heimat. Mein Dank gilt insbesondere dem SPD-Chefhaushälter Johannes Kahrs sowie den Kolleginnen und Kollegen im Haushaltsausschuss des Bundestages, die sich von diesem besonderen Projekt überzeugen ließen. Ohne die Unterstützung des Bundes hätte die Stadt Heringen das Projekt aufgrund der Haushaltsnotlage nicht stemmen können. Das abermalige Engagement des Bundes sollte auch andere ermutigen, ihrer Verantwortung für das bundesweit anerkannte Museum nachzukommen."

Auch der Heringer Bürgermeister Daniel Iliev freut sich über die Förderzusage aus Berlin: "Als größtes deutsches Spezialmuseum für den Kalibergbau ist das Werra-Kalibergbaumuseum ein kultureller Leuchtturm in der Region, der zudem Tradition und Moderne der Kaliindustrie eindrucksvoll dokumentiert. Mit den Bundesmitteln können wir nun nach dem Sportplatz den nächsten Sanierungsstau in unserer Stadt abarbeiten und unser Ziel, die Stadt fit für die Zukunft zu machen, weiter verfolgen. Dank des Einsatzes in Berlin durch Michael Roth profitiert damit die gesamte Kaliregion."

Hintergrund: Das 2003 gegründete Werra-Kalibergbau-Museum in Heringen ist in der ehemaligen Volksschule untergebracht und ist auf 1.000 Quadratmetern landesweit das größte Museum, welches sich ausschließlich der Themenvielfalt rund um den Kalibergbau widmet. Die Förderung durch den Bund ermöglicht nicht nur die erforderliche bauliche und energetische Sanierung des historischen Gebäudes, sondern auch die museale Erweiterung. Durch die Aufwertung kann ein touristisch und gesellschaftlich bedeutendes Angebot von weit überregionaler Bedeutung geschaffen werden. Neben dem Deutschen Bergbau-Museum in Bochum ist das Werra-Kalibergbau-Museum in Heringen einmalig in Deutschland. (pm) +++


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