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REGION MP Bouffier zu Anti-Corona-Maßnahmen

Finale Entscheidung: Schulen und Kitas schließen - Uni-Start verschoben!

14.03.20 - Hessens Regierungschef Volker Bouffier (CDU) und sein Kabinett haben wichtige Entscheidungen getroffen, um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen. Dazu ist die Landesregierung am Freitag zu einer Sondersitzung in der Wiesbadener Staatskanzlei zusammen gekommen. Wichtigstes Thema: die landesweite Schließung der Schulen. Auf einer Pressekonferenz erklärte Bouffier der Öffentlichkeit den neuesten Stand der Dinge. 

Ministerpräsident Volker Bouffier bei der Pressekonferenz nach der Sondersitzung ...Screenshots: HR

Auf der Pressekonferenz

Hessens Kultusminister Ralph Alexander Lorz.

Gesundheit der Bevölkerung oberstes Gebot

Viele Konferenzen stünden in diesen Tagen an. Bouffier betonte zu Beginn, dass eine außergewöhnliche Lage vorherrsche, die in der Bundesrepublik Deutschland bisher einmalig sei. Das zentrale Anliegen sei nach Möglichkeit, das Virus zu verlangsamen und dessen Ausbreitung zu verhindern. "70 Prozent werden mit der Infektion in Berührung kommen, ein geringer Prozentsatz erkrankt ernsthaft. Deutschland kann aber auf einen sehr guten medizinischen Stand zurückgreifen", heißt es weiter. Es sei normal, dass sich die Entscheidungen der Mediziner und Virologen innerhalb weniger Tage ändern, da sie auf die aktuellen Entwicklungen eingehen würden. 

Schulen, Kitas und Universitäten 

Das Land Hessen hat beschlossen: Die Schulen bleiben geschlossen. Foto: picture alliance/Jonas Güttler/dpa

Der Kenntnisstand von Freitagabend sieht folgendes vor: In den Schulen entsteht mit sofortiger Wirkung keine Unterrichtsverpflichtung mehr, bis zum Ende der Osterferien. "Danach müssen wir eine Neubewertung der Lage vornehmen", macht der Ministerpräsident deutlich. Zum Landesabitur und anderen Prüfungen: "Wir gehen nach heutigem Stand davon aus, dass die Abiturprüfungen abgelegt werden können", so Kultusminister Alexander Lorz (CDU). Die schriftlichen Prüfungen sollen am Donnerstag (19.3.) beginnen. Lorz kündigte an, dass es bis zum Sommer verschiedene Nachschreibetermine geben wird.

Die Schulen bleiben aber offen, um Betreuungsmöglichkeiten für Kinder von bestimmen Berufsgruppen wie etwa medizinischem Personal oder Polizeibeamten zu ermöglichen. "Die Eltern müssen die Gelegenheit haben, sich zu organisieren", so Bouffier, der weiterhin sagt: "Für Lehrer gilt die Dienstverpflichtung." Ähnliche Regelungen gelten für Kindertagesstätten. Die Notfallbetreuung können Eltern, die beispielsweise in Krankenhäusern arbeiten, für ihre Kinder in Anspruch nehmen. Der Beginn des Sommersemesters für Universitäten wird auf den 20. April verschoben. Der universitäre Betrieb laufe trotzdem weiter. Auch Prüflinge erhalten die Möglichkeit, ihren Abschluss zu machen.

"Wir haben jetzt noch eine Chance, die nächsten vier, fünf Wochen sind zentral", betonte der Regierungschef und appellierte an die Hessen: "Wir werden diese Herausforderungen gemeinsam meistern." (Maria Franco) +++


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