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So stellt man sich den Urlaub in Peru nicht vor. - Foto: privat

REGION Grenzen dicht gemacht

Urlauber gestrandet: "Auf den Straßen sieht es mittlerweile total gruselig aus"

18.03.20 - So haben sich das viele deutsche Touristen gegen Ende ihres Urlaubs bestimmt nicht vorgestellt: Momentan sitzen sie in ihren Rückreiseländern fest. Der Grund: Durch das Coronavirus werden weltweit die Grenzen für Reisende zugemacht. Ein O|N-Leser hat sich an die Redaktion gewandt und über die angespannte und ungewissen Lage in Peru berichtet: "Hallo zusammen, zwar sitzen wir nicht in der Heimat (Eiterfeld/Hünfeld) fest, jedoch in Peru im Urlaub. Wir wissen immer noch nicht, wann wir endlich ausgeflogen werden. Aktuell sind wir hier in Arequipa, wie viele Deutsche und genießen noch ab und an das Wetter draußen. Auf den Straßen sieht es mittlerweile total gruselig aus." Wie schätzen die Reiseveranstalter die Situation ein und was sagt die Bundesregierung?

TUI Reisebüro Fulda: Aktuell keine gestrandeten Gäste

Patrick Wagner, Büroleiter beim Reisebüro TUI, kann die Lage nur schwer einschätzen. "Es ist schwierig, den aktuellen Stand mitzuteilen, der kann sich im Laufe des Tages noch mehrmals ändern. Der Stand von Dienstagmittag zeige jedoch, dass keine gestrandeten Gäste zu vermerken sind. "Wir konnten alle rechtzeitig nach Hause bringen. Bevor in Südamerika die Grenzen dicht gemacht wurden, haben wir noch Urlauber zu uns holen können. Nun wäre das deutlich komplizierter." Erst vor ein paar Tagen teilte TUI mit, dass vom 15. März bis 27. März alle Flüge abgesagt werden. "Bei uns rufen eher die Kunden an, die erst in Zukunft eine Reise buchen möchten."

Weltweite Reisewarnung der Bundesregierung - Tausende Deutsche sollen in die Heimat zurückgeholt werden

Die Bundesregierung hat eine weltweite Reisewarnung verkündet. Das Auswärtige Amt schreibt: "Vor nicht notwendigen, touristischen Reisen in das Ausland wird derzeit gewarnt, da mit starken und weiter zunehmenden drastischen Einschränkungen im internationalen Luft- und Reiseverkehr, und der weltweiten Einreisebeschränkungen, Quarantänemaßnahmen [...] in vielen Ländern zu rechnen ist. Das Risiko, dass Sie Ihre Rückreise aufgrund der zunehmenden Einschränkungen nicht mehr antreten können, ist in vielen Destinationen derzeit hoch."

Nicht nur das öffentliche Leben ist in Deutschland teilweise lahmgelegt. Außenminister Heiko Maaß gab dazu am Dienstagvormittag eine Pressekonferenz. Wie geht es mit den unzähligen deutschen Urlaubern weiter, die im Ausland festsitzen? Geplant sei eine sogenannte "Luftbrücke". Damit sollen die Touristen wieder in ihre Heimat zurückgeflogen werden. Für die Sonderflüge habe die Bundesregierung 50 Millionen Euro bereitgestellt. Betroffene werden aus der Dominikanischen Republik, den Philippinen, Ägypten oder den Malediven zurückgeholt. Auch Lufthansa und weitere Airlines haben in den letzten Tagen etliche Sonderflüge angekündigt. Laut Bild-Angaben werden 15 Sonderflüge bis Mittwoch mit bis zu 4.000 gestrandeten Urlaubern durchgeführt.

Sind Sie ebenfalls von den Grenzsperrungen im Ausland betroffen? Wie sieht Ihr Alltag aktuell aus? Wie lief die Kommunikation bezüglich Rückflug ab, gab es Komplikationen? Schildern Sie uns Ihre Geschichte an [email protected]
(mkr) +++


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