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FULDA Caritas-Krisenstab installiert

Corona-Virus: Caritas will ihre Aufgaben verlässlich weiterführen

18.03.20 - Angesichts der strengen Vorgaben von Regierung und Behörden zur Reduzierung direkter persönlicher Kontakte, um die Ansteckungsquote der Menschen durch den Corona-Virus zu minimieren, bereitet ein Caritas-Krisenstab für die Caritas im Bistum Fulda und ihre Einrichtungen gleichfalls Notfallpläne und Maßnahmen vor, die eine Infektion von Menschen in den Caritas-Einrichtungen nach Möglichkeit verhindern sollen.

„Wir stecken als Sozialverband natürlich in einem großen Dilemma“, erläutert Diözesan-Caritasdirektor Dr. Markus Juch. „All unsere Arbeit dient der sozialen Kontakte und des guten Miteinanders der Menschen untereinander. Unsere Einrichtungen stehen allen offen, Beratungsgespräche werden in der Regel von Angesicht zu Angesicht geführt. Nun müssen wir darauf achten, dass möglichst wenig direkte Kontakte geschehen. Das heißt, wir müssen in dieser Phase unsere Arbeit völlig anders organisieren“.

Die Corona-Pandemie hat dementsprechend massive Auswirkungen auf die Arbeit der Caritas. Die Pflegeheime sind derzeit für Besucher nicht zugänglich, um die alten und kranken Menschen – allesamt zur Risikogruppe gehörend – nicht unnötig zu gefährden. „Angesichts steigender Fallzahlen werden die Kliniken auch zunehmend stark ausgelastet sein. Es wäre daher fatal, wenn unsere Pflegeheime durch Kontaminierung mit dem Virus nicht mehr arbeiten könnten und viele der Bewohner womöglich in dieser Situation aus dem Pflegeheim in die Klinik müssten“, erläutert Juch.

Ebenso will die Caritas natürlich auch ihr Personal vor Ansteckung bewahren und schützen. „Wir haben unsere Dienstpläne in Zusammenarbeit mit der Gesamt-Mitarbeitervertretung bereits umgearbeitet, um möglichst viele Synergien zu nutzen und die Betreuungstätigkeit rund um die Uhr sicherzustellen“, erläutert Silvia Feuerstein, Leiterin Zentrales Personalwesen. „Gute Pflege der Senioren setzt voraus, dass wir über die ganze Krise hinweg ausreichend einsatzfähige Pflegekräfte haben. Bei der Behindertenhilfe müssen wir einerseits auch die Betreuung der Klienten in den Wohnheimen und in den Werkstätten sicherstellen. Andererseits können wir auch nicht einfach zum Beispiel die Werkstätten schließen, denn die Werkstattmitarbeiter mit Behinderung, die nicht in Caritas-Wohneinrichtungen leben, benötigten dann wiederum tagsüber eine andere Betreuung. Außerdem ist die Caritas-Werkstatt Partner der regionalen Wirtschaft, deren Aufträge auch nicht einfach liegen bleiben können.“

„Zumal auch die Wäschereien in den Werkstätten wichtig für unsere Pflegeheime sind“, ergänzt Caritasdirektor Juch. „Ohne deren Arbeit könnten wir die Versorgung der Pflegeheime mit frischer Wäsche derzeit gar nicht sichern. So hängt alles an allem.“ 

Und auch für die Jugendhilfe ist die Corona-Krise eine Herausforderung, denn durch die Schließung von Schulen und Kitas hat man dort das Problem, plötzlich auch die Vormittage in den sonst eigentlich leeren Einrichtungen mit zusätzlichem Personal zur Betreuung abdecken zu müssen. „Unsere Mitarbeitenden in allen Bereichen haben derzeit ganz besondere Problemstellungen zu lösen“, erläutert Caritasdirektor Juch. „Doch nach meiner Beobachtung  sind alle hoch motiviert; alle aus unserer Caritas-Dienstgemeinschaft wissen, worauf es jetzt ankommt. Ich bin wirklich sehr dankbar, dass wir so verlässliche Teams haben, die nun zeigen, was sie können. Daher bin ich zuversichtlich, dass wir unsere Aufgaben auch während der Hochphase der Corona-Krise verlässlich wahrnehmen können.“

Neben den Caritas-Pflegeheimen, die für Besucher derzeit nicht offen sind – Kontakte zu den Bewohnern bitte per Telefon, online oder Social media – ist u.a. der Caritas-Laden zurzeit geschlossen.  Beratung in den Caritas-Dienststellen gibt es derzeit nur telefonisch oder online. Alle Seniorenreisen jetzt im Frühjahr sind abgesagt. Ab dem Sommer sollen die Reisen nach Möglichkeit wie geplant durchgeführt werden.

Kontakt zur Caritas: Die Telefonnummern aller Beratungsdienste und Einrichtungen findet man online unter www.caritas-fulda.de („Menüpunkte „Caritas vor Ort“ bzw. „Hilfe und Beratung“ anklicken).  Alternativ erteilt auch die Caritas-Zentrale in Fulda Auskunft: Tel. 0661 / 2428-0.+++


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