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Viele Projekte sind im Jahr 2020 geplant. Eine Förderpauschale ist im Kultur- und Sportbereich vorgesehen. - Foto: Marion Eckert

BISCHOFSHEIM Stadtrat Bischofsheim tagte

Haushalt für 2020 überzeugt: Bürgermeister Seiffert trotz Krise optimistisch

25.03.20 - Finanziell steht die Stadt Bischofsheim bestens da und auch der Haushalt für 2020 überzeugt von der Leistungsfähigkeit der Stadt. „Es wäre super, wenn es sich weiter entwickelt und alles so umgesetzt werden könnte“, sagte Bürgermeister Georg Seiffert. Bei allen Unsicherheiten, durch die Corona-Krise möchte er aber dennoch „frohen Mutes“ in die Zukunft schauen. „Es ist ein guter Haushalt mit vielen guten Projekten und einer deutlichen Erhöhung der Förderpauschale im Kultur- und Sportbereich.“

Geplant sei eine Vervierfachung der Zuwendungen an Vereine als Anerkennung von ehrenamtlichem Engagement. „Weil wir gut dastehen, können wir auch etwas zurückgeben. Es ist eine Wertschätzung, was in Bischofsheim und den Stadtteilen, ehrenamtlich geleistet wird. Diese gute Finanzlage der Stadt Bischofsheim sei Kämmerer Daniel Manger und seinem Vorgänger Joachim Dierolf zu verdanken, hob Seiffert hervor. „Wir können stolz sein, solch einen Haushalt, trotz schlechter Steuerkraft zu haben. Wir stehen sehr gut da.“

Die Steuerkraft der Stadt Bischofsheim je Einwohner liege bei 577 Euro, der Landkreisdurchschnitt seien 875 Euro, der Landesdurchschnitt 1.308 Euro. Der Verwaltungshaushalt für 2020 beträgt 12.549.950 Euro, der Vermögenshaushalt 13.539.900 Euro, ergibt ein Gesamtvolumen von 26.089.850 Euro. Kreditaufnahmen für Investitionen seien in 2020 keine notwendig. Die Zuführung vom Verwaltungs- zum Vermögenshaushalt wird mit 1.038.800 Euro beziffert.

Die größten Einnahmepositionen im Verwaltungshaushalt: Einkommenssteueranteil 2.245.750 Euro, Schlüssel- zuweisungen 2.435.000 Euro, Gewerbesteuer 1 Million Euro, Grundsteuer 473.000 Euro. Die größten Ausgabe-positionen im Verwaltungshaushalt: Kreisumlage 2.042.050 Euro, Personalkosten 2.229.600 Euro, Kindergartenförderung 718.150 Euro. Das Volumen des Vermögenshaltes beträgt 13.431.900 Euro, davon sind
13.111.600 Euro Investitionen und Investitionsförderungen, hinzu kommen Haushaltsreste in Höhe von 7.039.893 Euro, sodass ein Investitionsvolumen von 20.151.493 für 2020 im Haushalt steht.

Die größten Maßnahmen für 2020: Generalsanierung Kindergarten Oberweißenbrunn mit 2,2 Millionen, Skisprungschanze Haselbach mit 455.450 Euro, Rollsportanlage mit rund 2 Millionen, Neugestaltung Stadtumgang Süd mit 876.000 Euro, Ausbau Gerberzwinger mit 1,3 Millionen. Im Bereich Abwasserbeseitigung stehen Regen-entlastungsbauwerke mit 1,2 Millionen, Fremdwasserreduzierung mit 1,3 Millionen und Maßnahmen an der Kläranlage Unterweißenbrunn mit 1 Million sowie die Pumpleitung von Wegfurt zur Kläranlage in Unterweißenbrunn mit 1,5 Millionen im Haushalt. Außerdem gehören zur Auflistung die Rhönhalle in Frankenheim mit 3,4 Millionen, die Braunsmühle mit 3,5 Millionen  und der Vorplatz der Braunsmühle sowie der Bau der Parkscheune in der Spitalgasse mit 976.000 Euro. Die Zahlen beziehen sich auf die Gesamtausgaben der jeweiligen Maßnahme, staatliche Zuwendungen werden zu den jeweiligen Projekten in Summe von 12.603 Euro erwartet. Der erwartete Schuldenstand für Ende 2020 wird mit 2.366.193 Euro beziffert, das ergibt eine Pro-Kopf-Verschuldung von 490 Euro. Ende 2019 betrug die allgemeine Rücklage 2.802.983 Euro, Ende 2020 werden es 911.583 Euro sein.

Normalerweise wird der Jahresbetriebsplan für den Stadtwald vom Revierleiter und Constantin von Waldhausen von der von Waldhause'schen Forstverwaltung (Gersfeld) den Stadträten ausführlich vorgestellt. Auf die persönliche Präsentation wurde aufgrund der Corona-Situation verzichtet. Kämmerer Daniel Manger hatte den Stadträten die aktuellen Zahlen zusammen gestellt. Demnach war im Forstbetriebsplan 2019 ursprünglich ein Überschuss von
101.970 Euro vorgesehen. Dieser Plan musste im Laufe des Jahres aufgrund der Borkenkäferproblematik neu aufgestellt werden. Ein Minus von 288.500 Euro wurde eingeplant. Tatsächlich wurde das vergangene Jahr mit einem
Defizit von 184.329 Euro abgeschlossen. Die Reduzierung des Defizits sind auf die geringeren Kosten für Dienstleistungen durch Dritte zurückzuführen.

Im Jahr 2020 sei geplant 8.100 Festmeter Holz einzuschlagen. Vorgesehen seien 3.000 Festmeter Fichte und 5.100 Festmeter Laubholz. Der Holzverkauf sei mit 310.200 Euro die größte Einnahmeposition. Daneben gebe es staatliche Förderungen für die Betriebs- und Revierleitung sowie Waldförderprogramme für Pflanzungen, Erhalt von Biotopbäumen, Transport von Käferholz zum Lagerplatz. In der Summe seien Zuwendungen von 85.850 Euro vorgesehen. An Gesamteinnahmen werden 525.000 Euro erwartet. Bei den Ausgaben schlagen vor allem die Angestelltenvergütungen sowie Dienstleistungen wie Harvestereinsatz, Rückekosten und Holzeinschlag zu
Buche. Für den Wege-Unterhalt wurden 28.000 Euro veranschlagt. Zur Kultursicherung sind wegen des Wildverbiss Pflanzenschutzmaßnahmen erforderlich, es soll ein Zaunbau erfolgen. Insgesamt betragen die Ausgaben 637.700 Euro, sodass ein Defizit von 112.200 Euro erwartet werde. (me) +++


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