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Der ehemalige Direktor der Winfriedschule, Mathias Dickhut, starb am 26. März. - ON-Archivfoto

FULDA Nach langer schwerer Krankheit

Die Winfriedschule trauert um ihren ehemaligen Direktor Mathias Dickhut

03.04.20 - Trauer an der Winfriedschule Fulda: Mathias Dickhut, der der Schule von 2013 bis 2019 als Oberstudiendirektor vorstand, ist am 26. März 2020 im Alter von 66 Jahren nach langer schwerer Krankheit gestorben. Lehrerkollegium, Schülerschaft und Eltern sind über diesen Verlust tief bestürzt, galt Mathias Dickhut doch als ein Schulleiter, der nie im Mittelpunkt stehen wollte, sondern alle an der Schule in Bewegung versetzte und dazu motivierte, sich einzubringen.

Über seine Leidensgeschichte sagt der ehemalige Kunstlehrer Werner Döppner, der gut mit Mathias Dickhut befreundet war, auf Nachfrage von OSTHESSEN|NEWS: „Zum Schluss war es eine Erlösung für ihn. Mathias war ein so humorvoller Kollege, er hat immer gelacht und seine Krankheit mit einer Disziplin getragen, die beispielhaft war.“

Wie hoch Dickhut in der Schulgemeinde angesehen war, zeigt auch ein Blick auf die Homepage der Winfriedschule, auf der ein Artikel über seine Verabschiedung im Sommer 2019 veröffentlicht ist. „Wir waren ein gutes Team!“, sagte damals der stellvertretende Schulleiter Sven Müller. Mit klaren, realistischen Vorstellungen habe der Schulleiter den Wandel der Winfriedschule begleitet, so dass sie heute nicht nur baulich, sondern insgesamt über ein neues, zeitgemäßes Erscheinungsbild verfügt. Die Schule wollte Dickhut als einen Ort verstanden wissen, an dem die Schüler sich wohlfühlen, wo sie ankommen können und wertgeschätzt werden. Daran habe Dickhut erfolgreich gearbeitet, sagte Müller und zitierte hierfür einen Siebtklässler: „Unser Schulleiter möchte, dass es uns gut geht.“

Der gebürtige Hilderser machte sein Abitur am Stein-Gymnasium und unterrichtete sechs Jahre an der German School in Washington. Weitere Lehrerstationen waren erneut das Stein-Gymnasium und die Ulstertalschule in Hilders, bis er schließlich 2013 die Nachfolge von Dr. Rudolf Summa an der Winfriedschule antrat. Seine Leidenschaft galt der Musik. So leitete er zehn Jahre lang den "Kleinen Chor Rhön". Auch in der Kommunalpolitik war er aktiv und fünf Jahre lang Vorsitzender der Hilderser Gemeindevertretung.

Der „moderne Chef“ der Winfriedschule war nicht nur Schulleiter, sondern auch geschätzter Kollege und Freund. Ihn zeichnete seine sachliche, humorvolle und schlagfertige Art aus. „Das Leiten dieser Schule war nur gewinnbringend, nie Last“, resümierte Mathias Dickhut bei seiner Verabschiedung: „Danke für alles. Tschüß!“ (mw) +++


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