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Schülerinnen und Schüler trauern um ihren ehemaligen Direktor Mathias Dickhut. - Foto: O|N-Archiv

FULDA Schützlinge melden sich zu Wort

Schülerinnen und Schüler trauern um ihren ehemaligen Direktor Mathias Dickhut

08.04.20 - Vor einigen Tagen erreichte die Schülerinnen und Schüler der Winfriedschule zu Hause die Nachricht über den Tod ihres ehemaligen Direktors Mathias Dickhut (66) (OSTHESSEN|NEWS berichtete). Seine Krankheit war bekannt, trotzdem herrscht im Kreis seiner Schülerschaft großes Entsetzen über seinen frühen Tod. Als Lehrer, Musiker und als Direktor an der Ulstertalschule in Hilders (2008-2013) sowie an der Winfriedschule in Fulda (2013-2019) hat er zahlreiche Kinder und Jugendliche begleitet, unterstützt und geprägt. Sie melden sich jetzt zu Wort.

„... werden ihn immer mit seinem Lächeln im Gesicht in Erinnerung behalten."

„Durch meine Tätigkeit als Schülervertreter hatte ich das Glück, in den letzten Jahren viel mit Herrn Dickhut zusammenzuarbeiten. Ich habe ihn immer als sehr freundlichen Schulleiter erleben dürfen. Selten hat man ihn ohne ein Lächeln im Gesicht gesehen. Herr Dickhut hat uns als Schülervertretung viel Freiraum gegeben, um die Schule mitzugestalten. Egal ob es um Schulkleidung, Weihnachtspäckchenkonvoi oder andere Projekte ging, Herr Dickhut hat uns unterstützt. Es wurde auch immer deutlich, dass ihm unser Wohlergehen wichtig war. Wir sind ihm für diese Zeit dankbar und werden ihn immer mit seinem Lächeln im Gesicht in Erinnerung behalten.“ - Daniel Hamburg, Schulsprecher

„Wir hätten uns gewünscht, dass er unser Abitur noch miterleben kann, weil er unsere Schulzeit so lange wie kein anderer Direktor geprägt hat und durch seine positive Ausstrahlung bereicherte.“

„Für uns war Herr Dickhut ein ganz besonderer Schulleiter. Er hatte immer ein offenes Ohr für uns und ihm waren die Probleme und Wünsche der Schüler sehr wichtig. Er freute sich zusammen mit seinen Schülern über Erfolge und zeigte ehrliches Interesse an Projekten seiner Schützlinge. Sein großes Engagement wurde auch an den vielen Neuerungen sichtbar, die er an der Winfriedschule durchsetzte. Unter anderem der Wechsel von G8 zu G9, die Einführung von Kulturnachmittagen und des bilingualen Angebots gehen auf unseren ehemaligen Schulleiter zurück. Diese Änderungen eröffnen den Schülern viele neue Möglichkeiten und machen die Schule zu einem Ort, an dem man sich auch in seiner Freizeit gern aufhält, wofür wir ihm sehr dankbar sind.

Als Lehrer der Fächer Politik & Wirtschaft und Musik unterrichtete er auch selbst noch, wobei seine humorvolle Art für eine entspannte Atmosphäre sorgte. Einen besonderen Stellenwert hatte für Herrn Dickhut die Musik und vor allem das von ihm mitorganisierte Chorprojekt „Stabat Mater“ wird vielen in Erinnerung bleiben. Doch auch bei den regulären Schulkonzerten scheute er sich nicht mitzuwirken – ganz egal, ob im Lehrerchor, in kleineren Ensembles oder als Teil der Fachschaft Musik. Die Musik blieb dabei für ihn immer im Mittelpunkt, was sich auch in seinen guten und prägnant formulierten Ansprachen widerspiegelte.

Insgesamt werden wir uns an Herrn Dickhut als einen sehr herzlichen und bei Schülern wie Lehrern beliebten und geschätzten Schulleiter erinnern. Wir hätten uns gewünscht, dass er unser Abitur noch miterleben kann, weil er unsere Schulzeit so lange wie kein anderer Direktor geprägt hat und durch seine positive Ausstrahlung bereicherte. Dabei blieb er immer freundlich, nahbar und hilfsbereit. Wir wünschen seiner Familie und allen Angehörigen viel Kraft und Beistand in dieser schweren Zeit.“ - Hanna Richter, Pauline Schlereth, Anna-Lena Schroll und Denise Stüß im Namen aller Schüler des Abiturjahrgangs 2020

„Aus Dankbarkeit für seine Begleitung auf unserem Weg ins Leben, mit Freundlichkeit, Verstand und Verständnis." - Abiturjahrgang 2015

Ein letztes Danke des Abitur-Jahrgangs 2015. Foto: Johannes Michel

„Er war ein Direktor, den man als Mensch zu schätzen wusste, und nicht nur als „Chef"."

„Unter großer Trauer haben wir vergangene Woche die Nachricht erhalten, dass unser ehemaliger Schuldirektor Herr Dickhut im Alter von 66 Jahren nach langer Krankheit von uns gegangen ist. Wir haben Herrn Dickhut stets als freundlichen, hilfsbereiten und fairen Direktor erlebt, der jederzeit ein offenes Ohr für Probleme und Anregungen hatte. Besonders sein Mitwirken bei musikalischen Veranstaltungen, so etwa im Mittel- und Oberstufenchor, bleiben in guter Erinnerung. Er war ein Direktor, den man als Mensch zu schätzen wusste, und nicht nur als „Chef“. Auch die Verabschiedungsrede zu unserem Abitur werden wir nicht vergessen. Den Angehörigen sprechen wir unser tief empfundenes Mitgefühl aus und wünschen viel Kraft in dieser schweren Zeit.“ - Abiturjahrgang 2016

Liest man diese Zeilen erkennt man, dass Mathias Dickhut in Erinnerung bleiben wird. Sein Lächeln, sein Engagement, seine Fairness, seine Unterstützung und seine wertschätzende Art gegenüber seinen Schülern klingen immer wieder an. Die durchweg positiven Worte all jener, für die er sich einsetzte, sind wohl die höchste Anerkennung, die ihm und seiner Arbeit zuteilwerden kann. (Franziska Schaub) +++


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