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Nach den Osterferien geht es los - die Schellengasse wird saniert. - Foto: Stadt Alsfeld

ALSFELD Nach den Osterferien

Baustart in der Schellengasse: "Es geht nur unter Vollsperrung"

17.04.20 - Wie bereits angekündigt, startet nach den Osterferien ab Montag, den 20. April die Gemeinschaftsmaßnahme der Stadt Alsfeld und Hessen Mobil, dem Straßen- und Verkehrsmanagement des Landes Hessen auf der B 62  in Alsfeld. Die B 62 weist im Bereich der Schellengasse einen allgemein schlechten Fahrbahnzustand auf. Dies zeigt sich deutlich in Form von Ausbrüchen, Netzrissen, Ausmagerungen, Unebenheiten sowie Substanzverlusten im Bereich der Fahrbahndecke. Darüber hinaus entspricht der Fahrbahnaufbau in weiten Bereichen des Streckenabschnittes nicht den aktuellen verkehrlichen Anforderungen einer Bundesstraße.

Dadurch werden umfangreiche Sanierungsarbeiten erforderlich, bei denen die Bundesstraße auf einer Länge von ca. 600 Metern zwischen dem Ludwigsplatz und der Brücke über die Schwalm von Grund auf erneuert wird. Das bedeutet, dass die Fahrbahn einen neuen Aufbau aus einer Frostschutzschicht sowie Asphalttrag-, Binder- und Deckschicht nach den heutigen verkehrlichen Erfordernissen erhält. Die Rinnenanlage wird auf dem Abschnitt ebenfalls punktuell mit erneuert.

Die Bundesstraße in Alsfeld wird täglich von zahlreichen Verkehrsteilnehmern befahren und ist somit verkehrlich stark belastet. Infolgedessen ist Hessen Mobil die verkehrliche Bedeutung der B 62 natürlich bewusst. Um dennoch im Rahmen der Baumaßnahme einerseits die individuellen Anforderungen aus dem technischen Ablauf berücksichtigen zu können und andererseits die unvermeidbaren Nachteile für den Verkehrsteilnehmer in einem zumutbaren Rahmen halten zu können, wurden bereits weit im Vorfeld dieser Baumaßnahme Abstimmungsgespräche mit allen Beteiligten geführt und dabei unter Berücksichtigung der gültigen Richtlinien und Vorschriften die Verkehrsführung einvernehmlich festgelegt. Zudem nutzt die Stadt Alsfeld, die nun dringend notwendigen Straßenbauarbeiten von Hessen Mobil, um ebenfalls auf dem Streckenabschnitt entsprechende Arbeiten an den Ver- und Entsorgungsleitungen der Stadt durchzuführen.

Vollsperrung unausweichlich

Grafik: Hessen Mobil

Die Arbeiten können aufgrund der Art und des Umfang nur unter Vollsperrung durchgeführt werden. Für den überörtlichen Verkehr hat dies eine sehr umfangreiche Verkehrsführung zur Folge. Der Schwerverkehr wird weiträumig über die A 5 umgeleitet. Für den Pkw-Verkehr gibt es je nach Fahrtrichtung separat ausgewiesene Umleitungsstrecken. In Fahrtrichtung Marburg erfolgt diese über Reibertenrod, Fischbach, Ruhlkirchen, Arnshain, Wahlen und Kirtorf zur B 62. Der PKW-Verkehr in Richtung Alsfeld verläuft ab Ober-Gleen über Heimertshausen und Zell nach Romrod und von dort weiter nach Alsfeld. Verkehrsteilnehmer mit dem weiteren Ziel Bad Hersfeld werden anschließend über Altenburg zur B 254 geleitet.

Um die Einschränkungen für alle Betroffenen, so auch die Gewerbetreibenden und deren Kundschaft, möglichst gering zu halten, werden die Arbeiten in fünf einzelne Bauabschnitte unterteilt. Desweiteren ist der Einbau der Asphaltdeckschicht sonntags vorgesehen. Zufahrtsmöglichkeiten für Anlieger, Anwohner sowie zu den Geschäften und Gewerbebetriebe können dadurch zumindest aus einer Richtung weitestgehend gewährleistet werden.

Doch nicht nur die bauliche Erneuerung der schadhaften Fahrbahn bzw. der Versorgungsleitungen sind erforderlich. In Alsfeld wurden in der Vergangenheit mittels verschiedener Messungen temporär hohe Stickstoffbelastungen festgestellt. Im Rahmen eines Pilotprojektes wagt Hessen Mobil nun mit einem innovativen Lösungsansatz in Alsfeld einen neuen Weg bei der Umsetzung von Straßenbaumaßnahmen. Zur Luftreinhaltung besteht in Deutschland seit geraumer Zeit die Möglichkeit, ein mit Titandioxid versetztes Abstreumaterial auf die Asphaltoberfläche aufzubringen. Wird diese Oberfläche mit UV-haltigem Sonnenlicht bestraht, oxidieren dabei die Schadstoffe und werden somit der Luft entzogen. Das Verfahren beruht auf der sogenannten Photokatalyse - man kann hier von einer Art Selbstreinigungseffekt sprechen. Mit einer Gesamtsumme von ca. 1,7 Millionen Euro investiert die Bundesrepubik Deutschland somit nicht nur in die Erhaltung der Infrastruktur, sondern leistet durch diese erfolgversprechende Vorgehensweise einen nicht unwesentlichen Beitrag zur Reduzierung der Luftschadstoffe in Innenstädten. Mobile Messeinrichtungen dokumentieren und überprüfen dabei die photokatalytische Aktivität der verwendeten Baustoffe. (pm) +++


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