Kunterbuntes E-Book vom Autorentreff Fulda – Erlös für einen guten Zweck

23.04.20 - Kurzarbeit und Überstundenabbau: Zeit zum Lesen hat man ja momentan im Überfluss. Da passt es am Welttag des Buches, dass der Autorentreff Fulda unter dem Titel „Geschichten einer Event-Lesung“ nun eine Auswahl seiner Kurzgeschichten auf amazon.de als KIndle-E-Book anbietet (Kostenpunkt: 2,99 Euro). Der komplette Erlös, der bis Ende Mai eingeht, wird an einen Fuldaer Verein gespendet. Welcher das sein wird, darüber kann jeder auf der Facebook-Seite des Autorentreffs mit abstimmen.

Am vergangenen Montag hat Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier ein Soforthilfe-Programm für gefährdete Vereine vorgestellt. Einen kleinen Beitrag dazu möchte auch der Autorentreff Fulda leisten. Zur Disposition stehen die Fuldaer Tafel, der Heimattiergarten in Fulda-Neuenberg sowie das Kulturzentrum Kreuz. Hier der Link zur Abstimmungsaktion: https://www.facebook.com/2141362642844263/posts/2459373507709840/?sfnsn=scwspwa&extid=y7ErdxzmvbNRKoOK&d=w&vh=e

Autorentreff-Gründer Harald Fritz bei einer Event-Lesung

Schlussapplaus

Der Autorentreff Fulda ist eine kunterbunte Schar von Hobby-Schriftstellern aus der Barockstadt und ihrer Umgebung, die regelmäßig im „Kino 35“ Event-Lesungen veranstalten und sich in den letzten Jahren eine beträchtliche Fan-Gemeinde aufgebaut haben. Der Clou sind stets die sogenannten Live-Geschichten, die Improvisationsautor Leif Matthiessen aus drei Publikums-Begriffen während des Abends live schreibt.

Die Idee für das E-Book sei mehr oder weniger aus der Not heraus geboren. „Eigentlich sollten wir in diesem Jahr erstmals bei der Lesereihe ,Tatort Fulda‘ auftreten“, erklärt der Schöpfer der Event-Lesung Harald Fritz im Telefonat mit OSTHESSEN|NEWS. „Aber wegen der Corona-Krise wurde da ja nichts draus. Also haben wir uns gesagt: Wenn das Publikum nicht zu uns kommen kann, dann gehen wir eben zum Publikum.“

Die Genres in den „Geschichten einer Event-Lesung“ seien völlig breit gefächert: „Drachen, Zauberer und Lichtfeen kommen genauso vor wie Schnüffler, verflossene Liebhaberinnen und mordlüsterne Nachbarn“, so Fritz. „Auf den nächsten Seiten folgen dann Kurzgeschichten zum Gruseln, Schmunzeln und Nachdenken.“

Bewusst habe der Autorentreff die eigens für die „Tatort“-Lesung geschriebenen Kurzkrimis nicht mit ins E-Book aufgenommen. Harald Fritz: „Schließlich wollen wir dem Publikum die Spannung nicht verderben. Wir haben für Ende August einen Ersatztermin anberaumt. Dann werden die Corona-Einschränkungen doch hoffentlich vorbei sein.“ (Matthias Witzel) +++