UBH will Haupt- und Finanzausschuss um Wirtschaft und Arbeit erweitern

12.05.20 - Die Bad Hersfelder UBH-Fraktion regt an, den bisherigen Haupt- und Finanzausschuss „offiziell“ um den Bereich Wirtschaft und Arbeit zu erweitern. „Das Gremium sollte dann in Haupt-, Finanz- und Wirtschaftsausschuss umbenannt werden“, sagt Fraktionsvorsitzender Hans-Jürgen Schülbe. Dies könne über einen Beschluss der Stadtverordnetenversammlung mit entsprechender Satzungsänderung „jederzeit“ geschehen.

„Die Corona-Pandemie hat auch unsere Stadt Bad Hersfeld nicht verschont: Festspielabsage, Ausgangsbeschränkungen, Kurzarbeit, über Wochen geschlossene Gastronomie und Hotels, Entlassungen, Geschäfts- und Firmenschließungen und drohende Insolvenzen – all dies ist der jetzige Alltag, der viele Menschen und die Kreisstadt unmittelbar betrifft“, heißt es in einer Pressemitteilung der UBH.

Dementsprechend sei mit gravierenden Einkommenseinbußen und Nachfragerückgängen zu rechnen. Hinzu kommen städtische Steuerausfälle in Millionenhöhe. „All dies zwingt dazu, die wirtschaftliche und soziale Entwicklung in den Mittelpunkt der zukünftigen Überlegungen zu stellen“, meint Schülbe.

Als geeigneten Ordnungsrahmen erachte es die UBH, den bisherigen Haupt- und Finanzausschuss „offiziell“ um den Bereich Wirtschaft und Arbeit zu erweitern. Die UBH werde demnächst einen entsprechenden Antrag stellen.

„Mit dieser Erweiterung sollen alle Gedanken, Überlegungen und Vorschläge zur Wiedergenesung der Stadt, ihrer Betriebe und der Arbeitsplätze gebündelt werden. In einem solchen Ausschuss sollten auch die Vertreter von Produktionsunternehmen, Dienstleistungen, Gewerkschaften und wichtigen sozialen Einrichtungen sowie Kliniken immer wieder gehört werden. In dieser Krisenbewältigung brauchen wir das Engagement aller Fachleute“, regt die UBH an. Ein solches Gremium sei „das richtige Signal“ in schwierigster Zeit. (pm / sh) +++