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Diese Bilder gehören erst mal der Vergangenheit an. In Zukunft dürfen nicht mehr als 50 Personen ins Kreuz - Archivfotos: Martin Engel

FULDA Viel Aufwand, viel Risiko, wenig Ertrag.

"Wir sind verunsichert" - Kulturzentrum Kreuz kämpft um die Zukunft

28.05.20 - Als Ende März die Corona-Pandemie mit voller Wucht über die Kulturbranche hereinbrach, war man im Kulturzentrum Kreuz in Fulda optimistisch, gestärkt aus der Krise hervorzugehen. Trotz Einnahmeausfällen sah man die Situation als Chance, sich durch innovative Konzepte breiter aufzustellen. Doch auch zwei Monate später steht die Zukunft weiter auf wackligen Beinen. Die Kulteinrichtung kämpft ums Überleben.
 

Der Kulturkeller vor der Corona-Krise...

Zwar dürfen Kulturinstitutionen unter strengen Auflagen wieder öffnen, doch finanziell rentabel ist das nicht. Es dürften beispielsweise lediglich rund 20 Personen den Kulturkeller besuchen, im Kreuz wären es etwa 50. Sitzend wohlgemerkt, stehend würde sich die Zahl noch einmal deutlich verringern. Vorher müssten allerdings noch einige bauliche Veränderungen und Renovierungen vorgenommen werden. Hinzu kommt noch die Ungewissheit, wie im Fall einer Infektion zu reagieren ist. "Wir sind verunsicherter als noch zu Beginn der Krise, weil nun niemand genau weiß, was geschieht, sollte in einer unserer Locations ein Infektionsherd entstehen", sagt die erste Vorsitzende des Kulturzentrums Katja Schmirler-Wortmann. Die heftigen COVID-19 Ausbrüche in einer Frankfurter Kirche und einem Restaurant im Kreis Leer sind abschreckende Beispiele.

"Wir haben einen gesellschaftlichen Auftrag"

 

... und so wird es in Zukunft aussehen. Foto: Kulturzentrum Kreuz

Viel Aufwand, viel Risiko, wenig Ertrag. Dennoch will das Kulturzentrum bald wieder erste Veranstaltungen anbieten. "Wir haben einen gesellschaftlichen Auftrag für die Menschen hier und wollen einfach zeigen, dass wir noch da sind. Wir werden zwar keinen Gewinn machen, hoffen aber mit Hilfe der Stadt zumindest die Kosten decken zu können", so Schmirler-Wortmann. Dabei sollen auch die Einnahmen aus der Ende April gestarteten Spendenaktion helfen. 60.000 Euro wollte man erlösen, am Ende wird man wohl knapp bei der Hälfte landen. Im Kulturzentrum ist man dennoch mehr als zufrieden: "Wenn ich sehe, wer alles gespendet hat und woher die Spenden kommen, dann macht mich das unglaublich glücklich. Wir fühlen uns gebraucht und gewollt."  
 
Das Geld soll auch dabei helfen, neue Projekte auf die Beine zu stellen. Für die Sommermonate sind verschiedene Veranstaltungen im Museumshof geplant. Konkret ist zwar noch nichts, doch befindet man sich mit der Stadt bereits in aussichtsreichen Gesprächen. "Wir wollen den Menschen die Kultur schnellstmöglich wieder zurückbringen. Dafür sind wir da." (Felix Hagemann)+++


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