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Gastronomie und Tourismus sind Herzstücke unserer Region, besonders auch der Barockstadt Fulda. - Fotos: Hendrik Urbin

FULDA Kommentar von Christian P. Stadtfeld

Gestaltungswille statt Bürokratie: Wir alle müssen der Gastronomie helfen!

28.05.20 - Gastronomie und Tourismus sind Herzstücke unserer Region. Sie leiden besonders unter der Corona-Krise. Trotz Lockerungen bleiben die Gäste aus. Und dadurch fehlen lebensrettende Einnahmen. Viele haben Angst um ihre Existenz. Die Bilanz der Wirte nach den Lockerungen ist alarmierend.

Ohne Restaurants, Cafés und Kneipen fehlt uns ein wichtiges Stück Kulturgut. Denn sie sind Orte des Austauschs, des Miteinanders, der Kommunikation. Und: Sie bringen Besucher in die Innenstadt, kurbeln damit auch den Einzelhandel an, der ebenfalls notleidend ist.

Deshalb sind jetzt alle gefragt, in der Pflicht und zum Handeln gezwungen, um den Tod dieser Branche zu verhindern:

Wir alle müssen der Gastronomie helfen!

Das Bermudadreieck in Fulda zeichnet sich durch viele kleine Kneipen aus. ...

Ein wichtiger Anker in dieser Krise ist die heimische Politik. Die Stadt Fulda kann dem Vorbild von Frankfurt am Main folgen. Dort dürfen Wirte ihre Außengastronomie um Tische erweitern: kostenfrei, ohne Antrag, ohne Genehmigung. Aber: Rettungswege müssen frei bleiben, Platz für Fußgänger, Kinderwagen, Rollstühle gewährleistet werden.

Der Fraktionsvorstand der CDU hat letzte Woche einen bedeutenden Schritt unternommen – und Außengastronomie werktags und am Wochenende bis Mitternacht gefordert. Auch richtig und wichtig. Das sollte schnell umgesetzt werden.

Auch die Flaniermeile Friedrichstraße und der umliegende Handel leben von der Gastronomie ...

Und Punkt drei: Es braucht noch in diesem Jahr Alternativen für den ausgefallenen Musical-Sommer, das Stadtfest & Co. – eine überregionale Marketing-Strategie, um Heimaturlauber in die Domstadt und die Rhön zu locken. Dazu gehören auch kleine, überschaubare und kontrollierte Veranstaltungen im Herzen der Stadt, wie Konzerte oder auch Mini-Genussmeilen oder Weinfeste.

Auch am Hessentag 2021 in Fulda muss unbedingt festgehalten werden. Er ist eine Kraftspende für Stadt und Region - und hilft das dicke Minus in Gastro, Hotellerie und Handel zu stopfen. Außerdem stärkt er das WIR-Gefühl. Schon jetzt müssen die Planungen unter Einbindung von Pandemie und Risiko unter Volldampf laufen.

Was jetzt elementar ist, sind schnelle, unbürokratische Entscheidungen, Gestaltungswille und positive Lichtblicke in eine Zukunft, die Region, Wirtschaft und Gesellschaft zusammenschweißen – denn mit Corona müssen wir alle noch lange leben! (Christian P. Stadtfeld) +++


Christian P. Stadtfeld   Journalist aus Fulda mit den Schwerpunkten Wirtschaft, Politik und Aktuelles. Reporter, weil es großartig ist, viele Menschen und ihre ganz persönlichen Geschichten kennenzulernen. Chefredakteur von OSTHESSEN|NEWS.



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