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FULDA Mehr Platz fürs Rad

Fahrradschiebedemo fordert: "Jetzt Verkehrswende anschieben!"

31.05.20 - Viele Fahrradfahrer in den Innenstädten haben die letzten Wochen den durch Corona geminderten Autoverkehr positiv registriert. Inzwischen steigt die Frequenz des motorisierten Verkehrs durch die zunehmenden Lockerungen wieder spürbar an. Sich den gewonnenen Platz auf den Straßen zu erhalten, ist eines der erklärten Ziele vieler passionierter Fahrradfahrer - auch in Fulda. Deshalb haben die "Verkehrswende Fulda - Regionalgruppe des VCD" und der ADFC Kreisverband am heutigen Samstag Gleichgesinnte zu einer Fahrradschiebedemo eingeladen. Vom Domplatz aus starteten rund 80 Zweiradfahrer - natürlich mit dem gebotenen Abstand zueinander.

Am Domplatz startete die Fahrradschiebedemo in Fulda Fotos: Carina Jirsch

Durch die Friedrichstraße ging es dann gemeinsam über den Buttermarkt, Kanalstraße, Am Rosengarten in einem einstündigen "entschleunigten" Schiebemarsch bis zum Uniplatz, wo einer der Teilnehmer Gründe und Zielsetzung der Kundgebung für alle Passanten ins Megafon sprach. Von der Corona-Krise initiiert hätten Städte wie Bogota, Köln, London, Mailand und Paris bereits Autospuren in Radstreifen umgewandelt, Fahrradstraßen angelegt und Fußgängern mehr Platz eingeräumt. "Statt den größten Teil der Verkehrsflächen in Städten für das Auto vorzuhalten und mit Autokaufprämien in die Technik von gestern zu investieren, müssen Gemeinden, Länder und Bund Corona als Chance nutzen und jetzt den Grundstein für autofreie Innenstädte, zukunftsgerechte Fahrradinfrastruktur und attraktiven Nahverkehr legen", so die Initiatoren. "Fahrradfahren in Fulda ist gefährlich", erklärte Sprecher Lukas Voigt und beschrieb drastisch am Beispiel der viel befahrenen Leipziger Straße, auf welch engem Raum sich derzeit Radfahrer und Laster zwangsläufig begegnen müssen. Zwar nehme die Zahl der Verkehrstoten kontinuierlich ab, nur die der Zweiradfahrer steige. Es brauche für lebenswerte Städte und nachhaltige Mobilität mehr und besser ausgebaute Fahrradwege und bessere Angebote des ÖPNV - nicht nur in Fulda.

Durch die Corona-Pandemie seien viele Autofahrer aufs Rad umgestiegen, der hohe CO2-Ausstoß sei vorübergehend gesunken. Auf dieser positiven Entwicklung müsse aufgebaut werden, der Vorrang des motorisierten Verkehrs müsse zurückgedrängt werden. Auf vielen selbstgemalten Schildern wiesen die Demonstranten auf ihr Anliegen hin: "Mehr Platz für Fußgänger und Radfahrer - neue Mobilität für alle - Fett verbrennen, statt Öl - RADikal Autofrei", lauteten die Slogans, die von Fahrradsongs wie "Bicycle-Race" vonQueen oder "Mein Fahrrad" von den Prinzen untermalt wurden. "Fahrradstadt Fuda - jetzt", brachte die gesammelten Forderungen auf den Punkt.(Carla Ihle-Becker)+++

Vorschriftsmäßig mit Mundschutz: Grüne MdL Silvia Brünnel ..

und Bernd Eckart


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