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Ales wird gut ... darauf hoffen viele Eltern und Kinder, die noch nicht von dem eingeschränkten Regelbetrieb profitieren können. - Fotos: Gudrun Schmidl

BEBRA Eingeschränkter Regelbetrieb in Kitas

Ein kleiner Schritt in die Normalität - Vorschulkinder kehren in Arche Noah zurück

03.06.20 - Woche für Woche wuchs der Druck auf die hessische Landesregierung, Anti-Corona-Maßnahmen zu lockern. Gestern nun öffneten die hessischen Kitas, konnten aber nicht in den erhofften Regelbetrieb, sondern "nur" in den eingeschränkten Betrieb gehen. So wurde das an Tag eins der Hoffnung auf Normalität auch in dem Bebraer Evangelischen Kindergarten "Arche Noah" unter der Trägerschaft des Zweckverbandes evangelische Tageseinrichtungen für Kinder im Kirchenkreis Hersfeld-Rotenburg Nord gehandhabt.

Die frohe Botschaft wurde im Kita-Newsletter in der elften Woche der Coronaschließung den Kindern und Eltern mitgeteilt und außerdem bekannt gegeben, dass in dieser Woche zunächst nur die Vorschulkinder da sein können. "Da wir die Gruppengröße immer noch klein halten müssen, um das Infektionsrisiko gering zu halten, haben wir die 15 Vorschulkinder in zwei Gruppen aufgeteilt, die je Gruppe immer von demselben Personal betreut werden", berichtet Leiterin Heike Braun-Stegeman im Gespräch mit OSTHESSEN|NEWS. "Sie stehen vor dem Übergang zur Schule und man hat gemerkt, wie groß sie schon sind. Sie haben sich einfach nur gefreut, waren glücklich, wieder in ihrem Kindergarten zu sein. Auch die Eltern waren begeistert".  

In engem Kontakt mit der Stadt Bebra wurden die Vorgaben überlegt und abgesprochen und "relativ gleich" wie in den städtischen Kindergärten auch umgesetzt. Ganz wichtig ist ein gutes Hygienekonzept, das schon am Eingang greift. Hier gibt es eine Schleuse als Wartebereich, bevor nach dem Klingeln von einer Erzieherin die Türe geöffnet wird. Die Eltern bleiben grundsätzlich draußen. Für den eingeschränkten Regelbetrieb mussten viele weitere Vorkehrungen getroffen werden. Ob in dem naturnahen Außenbereich mit Flatterband und Stühlen Abstand geschaffen wird oder Einbahnstraßen zum Händewaschen führen, die Kleinen halten sich an die Regeln.

Normalerweise wuseln in der Arche Noah bis zu 75 Kinder ab vollendetem zweiten Lebensjahr ...

Wie schon in den letzten Wochen wird eine Notbetreuung für die Krippengruppe mit fünf bis sechs Kindern und für 12 bis 13 Kinder systemrelevanter Eltern angeboten. "Das variiert nach Bedarf". Auch Integrationskinder und Kinder, bei denen eine Kindeswohlgefährdung seitens des Jugendamtes beobachtet wird, werden betreut. Die Erzieherinnen bitten die Eltern um Verständnis, dass nicht alle Kinder jeden Tag und im vollen Umfang kommen können. "Einige unserer Kolleginnen gehören aufgrund des Alters oder Vorerkrankungen zur Risikogruppe und dürfen somit nicht mit Kindern arbeiten". Fünf Erzieherinnen fallen aus.

Leiterin Heike Braun-Stegemann

Kleine Geschenke für die Erzieherinnen wurden auf den Eingangsstufen abgelegt. ...

"Wir freuen uns, dass es wieder lebendiger wird, sehen die Krise aber auch als Chance", betont Heike Braun-Stegemann und denkt dabei vor allem an Entschleunigung. Die Zeit wurde aber auch genutzt, den Turnraum funkelnagelneu zu gestalten. Außerdem erreichen die Schützlinge jede Woche Kita-Newsletter mit vielen Bastelanregungen, Malblättern oder Vorschulaufgaben. Außerdem konnten die Kindergartenkinder Post direkt an der "Arche Noah" abholen und brachten ihrerseits welche zurück. Die kommenden zwei Wochen werden die anvertrauten Kinder auf dieser Basis betreut und dabei Erfahrungen gesammelt, die eine weitergehende Betreuung möglich machen – oder aber auch nicht. (Gudrun Schmidl) +++


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