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Frank Kaiser, Inhaber von "Fahrrad Keller" - Fotos: Marius Auth

REGION Subvention von Staat und Arbeitgeber

Weltfahrradtag: Mit dem geleasten Pedelec ohne Stress zur Arbeit

03.06.20 - Das Fahrrad erfreut sich nicht zuletzt durch Pedelecs ungebrochener Beliebtheit: Ohne große Kraftanstrengung wird der Ausflug ins Grüne zum Kinderspiel, auch der Weg zur Arbeit kann ohne Schwitzen zurückgelegt werden. Am heutigen Weltfahrradtag werden die gesellschaftlichen Vorteile der Fahrradnutzung ins Bewusstsein gerufen. Mit ein bisschen Entgegenkommen des Arbeitgebers bringt das "Dienstrad" finanzielle und gesundheitliche Vorteile.

Fahrräder, die durch einen Elektromotor die Muskelkraft auf die Pedale unterstützen, sind inzwischen nicht mehr nur was für ältere Menschen: "Vier von fünf verkauften Fahrrädern sind bei mir heute Pedelecs. Jeder will schneller und anstrengungsloser unterwegs sein, selbst auf dem Mountainbike. Und mit jeder neuen Akkugeneration werden die Reichweiten besser. Früher musste man sich noch überlegen, wo man am Wochenende hinwill, heute schafft ein Pedelec auch in der Rhön 90 Kilometer", erklärt Frank Kaiser, Inhaber von "Fahrrad Keller" in Fulda.

"Fahrrad Keller" in der Petersberger Straße

Semi-integrierter Akku beim Pedelec

Integrierter Akku beim Pedelec


Die Anfangsinvestition für ein Pedelec schreckt viele trotzdem noch ab. Wenn die Reichweite und die verbauten Schalt- und Bremskomponenten stimmen sollen, kommen schnell 2.000 Euro zusammen: "Der Akku macht den Unterschied. Bei günstigen Pedelecs unter 1.000 Euro ist der verbaute Motor auch in Ordnung, aber den Akku kann ich in zwei Jahren wegwerfen. Ein guter Akku hält sieben bis acht Jahre, bis er an Reichweite einbüßt. Dann kann ich einen für rund 700 Euro nachkaufen - und das Pedelec hält weitere acht Jahre. Es gibt leider nur wenige Akku-Hersteller wie Samsung, Panasonic, LG und Sony, die verlässlich gute Qualität liefern - und die kostet."

Reifengröße und Rahmengröße werden für die Körpergröße und die bevorzugte ...

Fahrradhelme sind zwar nicht Pflicht, werden aber dringend empfohlen

"Vier von fünf verkauften Fahrrädern sind inzwischen Pedelecs"


Immer mehr Arbeitnehmer lassen sich deshalb ein Dienstrad mit Elektrounterstützung von ihrem Arbeitgeber subventionieren. Gerade für kleinere Strecken in großen Städten bietet sich der Drahtesel an - dank Motor bleibt die Fahrt zur Arbeit schweißfrei: "Bei einer Leasinglaufzeit von vier Jahren kostet ein Pedelec im Wert von 2.000 Euro nur 35 Euro im Monat - und die werden inzwischen sowohl vom Staat als auch vom Arbeitgeber subventioniert. Seit 2012 genießen Diensträder dieselben steuerlichen Vorteile wie ein Dienstwagen. In den letzten Jahren haben wir deswegen eine größere Nachfrage nach Leasingverträgen für Pedelecs erlebt."

Für Arbeitgeber wird in Zeiten des Fachkräftemangels die Unternehmenskultur zum Attraktivitätsfaktor - und das Dienstrad zur charamanten Möglichkeit, Teamspirit und Gesundheit der Mitarbeiter zu fördern. "Die Ausweitung des Steuervorteils im Jahr 2012 auf Fahrräder, Pedelecs und E-Bikes war ein wichtiger Schritt. Es könnte aber noch mehr getan werden, um das Rad zur echten Alternative zum Auto zu machen. Ladestationen für Pedelecs auf dem Parkplatz, Duschen für Arbeitnehmer und noch attraktivere Leasingkonditionen können dazu beitragen, die Hemmschwellen für bisher Unentschlossene zu senken", erklärt Amata Schneider-Ludorff, Sprecherin von "Verkehrswende Fulda", einer Regionalgruppe des VCD Hessen. (mau) +++


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