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Umweltministerin Priska Hinz hat gemeinsam mit Vertretern der Wirtschaft und der kommunalen Spitzenverbände die neue Rahmenvereinbarung für die Umweltallianz Hessen unterzeichnet.  - Archivfoto: O|N / Carina Jirsch

WIESBADEN Mit der Wirtschaft in einem Boot

Hessische Umweltallianz stärkt die Entwicklung nachhaltiger Technologien

09.06.20 - Die hessische Umweltallianz will die Entwicklung nachhaltiger Technologien in Unternehmen stärken. Mittlerweile sind über 1.000 Unternehmen, mehr als 25 Kommunen und Wirtschaftsverbände der Allianz beigetreten. "In Zeiten von Klimakrise, dem Verlust von biologischer Vielfalt und der Vermüllung der Erde, sind wir alle gefragt, Lösungen zu finden, um unsere Umwelt zu schützen", sagt Umweltministerin Priska Hinz, die gemeinsam mit Vertretern der Wirtschaft und der kommunalen Spitzenverbände die neue Rahmenvereinbarung für die Umweltallianz Hessen unterzeichnet hat. 

Ökonomie und Ökologie sollen Hand in Hand gehen.

"Innerhalb der Umweltallianz wollen Politik und Wirtschaft gemeinsam dafür sorgen, dass der Umweltschutz und gleichzeitig der Wirtschaftsstandort Hessen gestärkt werden. Mit der neuen Rahmenvereinbarung für die Umweltallianz unterstützen wir nachhaltige Innovationen in Unternehmen, damit Ökonomie und Ökologie Hand in Hand gehen. Trotz der aktuellen Corona-Pandemie wollen wir uns gemeinsam den Herausforderungen der Zukunft stellen", betont die Umweltministerin.

Aufgaben der Umweltallianz werden ausgebaut

In der Vergangenheit kümmerte sich die Umweltallianz vor allem um die Information und rechtliche Beratung ihrer Mitglieder im Bereich Umweltschutz und die Vereinfachung bei Genehmigungs- und Verwaltungsverfahren. Die Folgen der Klimakrise werden für die Wirtschaft jedoch immer relevanter, sodass die Aufgaben der Umweltallianz ausgebaut werden: "Wir wollen uns nun verstärkt einsetzen für Klimaschutz, Energiewende, ressourcenschonendes Wirtschaften und schadstoffarme Mobilität. Um diese Ziele haben wir die Rahmenvereinbarung erweitert", erklärte die Ministerin. Ebenfalls sollen noch stärker kleine und mittlere Unternehmen angesprochen und gefördert werden. Auch die Struktur der Umweltallianz wurde neu aufgestellt, um noch effektiver die gemeinsamen Ziele zu verfolgen. Die Zusammenarbeit der Partner wird in Dialogforen, Projektgruppen und Netzwerken stattfinden", erläutert Hinz.

Die Dialogforen befassen sich mit aktuellen Umweltfragen und suchen nach innovativen Lösungen. Ein Forum wird sich beispielsweise mit dem Recycling von Baustoffen befassen. Damit können natürliche Ressourcen geschont werden und es müssen weniger neue Deponien geschaffen werden. Im Jahr 2016 fielen in Hessen rund 15,3 Millionen Tonnen Bau- und Abbruchabfall an. Davon wurden nur 4,4 Millionen Tonnen wiederverwertet. Wie sich diese Menge steigern lässt, wird das Dialogforum in den Blick nehmen.

Hessische Wirtschaft begrüßt Fortschreibung der Allianz

"Die hessische Wirtschaft begrüßt die Fortschreibung der Umweltallianz Hessen. Sie ist eine Plattform, auf der sich Politik, Verwaltung und Wirtschaft gemeinsam um die umweltpolitischen Themen kümmern und sie voranbringen. Ausgewogene Entscheidungen beim Klimaschutz werden den Wirtschaftsstandort Hessen fördern. Sie können die Leistungsfähigkeit und Innovationskraft unserer Betriebe unterstützen. Das ist in Krisenzeiten wie diesen wichtiger denn je. Respekt und maßvoll mit der Umwelt umzugehen - das ist selbstverständlich für hessische Unternehmerinnen und Unternehmer. Für sie erschließt nachhaltiges Wirtschaften zudem Märkte der Zukunft. Mit der Übernahme der ständigen Leitung der Geschäftsstelle der Umweltallianz zeigen die hessischen IHKs Verantwortung und unterstreichen ihr Engagement zum Umwelt- und Klimaschutz in diesem Land", so Eberhard Flammer, Präsident des Hessischen Industrie- und Handelskammertags (HIHK).

"Die Umweltallianz war bereits in der Vergangenheit ein Erfolgsmodell. Gleichwohl begrüßen wir die Neuausrichtung, da das Erfordernis, dass Staat und Wirtschaft auf Augenhöhe zusammenarbeiten, nach wie vor nichts an Aktualität eingebüßt hat. Hierzu hat die Umweltallianz einen erheblichen Beitrag geleistet," sagte Johannes Heger, Geschäftsführer Hessischer Städte- und Gemeindebund. (pm / sh) +++


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