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Der Staat darf bei der Lufthansa einsteigen - die Aktionäre gaben grünes Licht - Fotos: Tobias Rehbein

KÖLN / FRANKFURT AM MAIN Staat steigt mit 300 Millionen Euro ein

Starterlaubnis erteilt: Aktionäre stimmen für Lufthansa-Rettungspaket

26.06.20 - Es geht um 306.044.326,40 Euro. Mit diesen gut 300 Millionen Euro steigt der Staat als Anteilseigner bei der Lufthansa ein. Vorstand und Aufsichtsrat hatten zugestimmt. Die Wettbewerbshüter der EU-Kommission haben den Plan zur Rettung des Luftfahrtunternehmens genehmigt. Am Mittwochmittag tagten die Aktionäre der Lufthansa zu einer virtuellen außerordentlichen Hauptversammlung. Sie gaben am frühen Abend ihr "Ja"-Wort.

Carsten Spohr, Vorsitzender des Vorstands der Lufthansa Foto: Twitter Lufthansa News

"Gemeinsam mit der Bundesregierung muss es unser Ziel sein, unsere Spitzenposition im globalen Luftverkehr zu verteidigen", so Carsten Spohr, Vorsitzender des Vorstands während der außergewöhnlichen Hauptversammlung. "Wir sind auf staatliche Unterstützung angewiesen", sagte Spohr weiter. Die Rede wurde auf der Internetseite der Lufthansa veröffentlicht. Demnach plant die Lufthhansaa in drei Phasen und befindet derzeit in der "Re-Start"-Phase auf dem Weg zur "neuen" Normalität. Der Flugplan werde nach und nach wieder ausgebaut. Aktuell 2.000 Verbindungen pro Woche in 130 Länder.

Steigt der Staat ein, ist damit, ein neun Milliarden Euro großes Rettungspaket verbunden. Die Corona-Pandemie hat die gesamte Branche in Turbulenzen gebracht. Um einen vollständigen Absturz der Airline zu verhindern, will der Staat mit viel Geld unterstützen. Diskutiert wurde zuletzt, wie viel Mitsprachrecht er dafür bekommt. Im Fokus stand das Abstimmungsverhalten des Großaktionärs Heinz Hermann Thiele. Er besitzt einen Aktienanteil von 15 Prozent. Im Vorfeld hatte Thiele gegenüber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung erklärt, dass er für das staatliche Rettungspaket stimme.

Der Hessische Ministerpräsident Volker Bouffier und sein Stellvertreter, Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir erklären: "Für Frankfurt, Hessen und den Wirtschaftsstandort Deutschland ist die Zustimmung der Lufthansa-Aktionäre zum Corona-Rettungspaket eine gute und wichtige Nachricht. Nach der Zustimmung der EU-Kommission sowie der heute Nacht erfolgten Einigung zwischen dem Unternehmen und der Gewerkschaft UFO können die Beschäftigten der Lufthansa nun nach einer Zeit der Unsicherheit aufatmen" Wichtig sei nun, dass die Lufthansa den Weg der wirtschaftlichen Stabilisierung entschlossen und gleichzeitig verantwortungsvoll angehe, so die beiden Poltiker weiter. "Das wird eine große Herausforderung sein, denn noch stecken wir mitten in einer Pandemie. Dies hat weiter Auswirkungen auf die Luftfahrtbranche. Umso wichtiger ist, dass mit dem umfangreichen Rettungspaket das Unternehmen, der größte private Arbeitgeber in Hessen, und die Beschäftigten eine Perspektive haben", erklärte Bouffier und Al-Wazir zum Abschluss ihres Statements. (hhb/kku) +++


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