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Werra-Ulster-Weser-Fonds: 40.000 Euro für Zukunftsprojekte in der Kaliregion
09.07.20 - Geld für das Werratal: Insgesamt stehen mit dem Werra-Ulster-Weser-Fonds eine Million Euro zur Verfügung. Damit sollen Vorhaben unterstützt werden, die Nachteile aus dem jahrzehntelangen Kalibergbau in der Region ausgleichen. Zwei Förderbescheide an die Gemeinde Philippsthal und den TSV Ransbach in Höhe von insgesamt rund 40.000 Euro übergab jetzt Landrat Dr. Michael Koch persönlich und ließ sich von den Beteiligten die Projekte erklären.
Begegnungsstätte für Jung und Alt
Der Werra-Ulster-Weser-Fonds übernimmt knapp die Hälfte der Kosten von 70.000 Euro für ein Projekt des TSV Ransbach. Mit dem Geld will der örtliche Turn- und Sportverein sein in die Jahre gekommenes Sportler- und Jugendheim sanieren. Geplant ist beispielsweise, die Sanitäranlagen und Fußböden zu erneuern sowie eine neue Akustikdecke, neue Fenster und eine Haustür einzubauen. Um noch nachhaltiger und sparsamer zu werden, weichen die alten Nachtspeicheröfen einem modernen Heizsystem. Anstehende Malerarbeiten will der Verein selbst übernehmen.
Ralf Burghardt, Erster Vorsitzender des Vereins, erklärt: "Unser Jugendheim dient als Begegnungsstätte für Jung und Alt. Das Heim wird nicht nur für Vereinstätigkeiten, sondern auch für viele weitere Veranstaltungen wie Tanzabende oder private Feiern genutzt. Daher freuen wir uns, endlich grundlegende Sanierungsarbeiten durchzuführen." Neben des Zuschusses aus dem Werra-Ulster-Weser-Fonds erhält der TSV Ransbach Gelder aus dem Förderprogramm "Sportland Hessen" (21.000 Euro), der Vereinsförderung des Landkreises (4200 Euro) sowie der Gemeinde Hohenroda (5000 Euro).
Sportstätte für Verein und Schule
Die Gemeinde Philippsthal plant, die sanierungsbedürftige Tartanbahn auf dem Sportgelände in Philippsthal auf Vordermann zu bringen. Das Vorhaben mit Gesamtkosten in Höhe von 11.500 Euro wird mit knapp 7000 Euro durch den Werra-Ulster-Weser-Fonds gefördert. Da die Tartanbahn nicht nur vom Sportverein, sondern auch von den ortsansässigen Schulen genutzt wird, beteiligt sich der Schulförderverein mit 1000 Euro an dem Projekt.Philippsthals Bürgermeister Timo Heusner sagt: "Durch das Projekt steigern wir zum einen die Attraktivität unseres Schulstandorts. Zum anderen planen wir, die Sportstätte in Zukunft auch anderen Vereinen zur Verfügung zu stellen. So können künftig auch die Freiwilligen Wehren auf dem Gelände ihre Übungen durchführen."