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Vertreter der SPD Bad Hersfeld setzen sich für die Aufwertung der medizinischen Pflegeberufe ein (v.li.): Dr. Rolf Göbel, Dr. Thomas Handke, Karsten Vollmar und Lothar Seitz. - Foto: privat

BAD HERSFELD THM-Studium als Chance nutzen

SPD macht sich für eine Aufwertung von Pflegeberufen stark

10.07.20 - Die Bad Hersfelder Sozialdemokraten machen sich für eine Aufwertung von Pflegeberufen stark: "Die Gesundheitsbranche ist größter Arbeitgeber in der Kreisstadt und damit ein echter Wirtschaftsfaktor und nicht erst seit der Corona-Pandemie wissen wir: Die Aufwertung von Pflegeberufen ist ein Gebot der Stunde, denn wenn hier nichts passiert, kann schon bald kein ordentlicher Betrieb in den Kliniken mehr aufrechterhalten werden", bekräftigt Dr. Thomas Handke vom SPD-Stadtverband.

Der Vorschlag der Bad Hersfelder SPD sei daher konsequent und setze auf die Einsicht, dass man jetzt in die Zukunft planen müsse: "Wir wollen einen Bachelorstudiengang im Bereich Pflege oder einen Aufbaustudiengang auf die duale Ausbildung anbieten, der in Zusammenarbeit mit der THM in Bad Hersfeld initialisiert wird", sagen SPD-Fraktionschef Karsten Vollmar und Dr. Thomas Handke.

"Der Markt ist da"

Positive Gespräche mit der THM in Bad Hersfeld und Gießen habe es bereits per Videokonferenz gegeben, auch sei es denkbar, die Bereiche Physiotherapie und Logopädie hier einzubinden – beides seien ebenfalls lohnende Felder im Bereich der medizinischen Versorgung der Bürger der Kreisstadt. Vorbilder gebe es bereits: Neben den medizinischen Assistenzberufen in Skandinavien biete auch die FH in Fulda solche Strukturen in ähnlicher Form an.

"Der Markt dafür ist da – wir müssen ihn nur nutzen. Natürlich wissen wir um die Widerstände in den Kliniken, denn die Lohnfrage wird dann anders gestellt werden. Aber die Frage muss doch für uns alle lauten: Was ist uns Pflege wert – und die Bad Hersfelder SPD hat hier eine klare Antwort: Pflegekräfte und medizinische Assistenzen müssen uns mehr wert sein als bisher", so Handke und Vollmar.

Die SPD will jetzt tätig werden: Neben der Kontaktaufnahme mit den heimischen Abgeordneten und der Intensivierung von Gesprächen mit der THM werde das Ziel sein, ein zwei- bis dreijähriges Bachelorstudium für Pfleger anzubieten und dann einen Fachpflegestudiengang als Optimierung. "Wir sind uns der Chancen bewusst, wissen aber auch um die Widerstände. Uns geht es vor allem um eine gute Ausstattung der Kliniken mit Top-Personal – das sind wir auch den Menschen in Stadt und Landkreis schuldig", betonen die Sozialdemokraten abschließend. (pm) +++


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