Nach Beziehungsstreit: 36-Jähriger verletzt sich selbst mit Schusswaffe

14.07.20 - Neuigkeiten zum Zwischenfall von Sonntag am Fuldaer Aschenberg in der Arleser Straße und der Erfurter Straße - O|N berichtete. Nachdem es zu mehreren Schussabgaben kam und ein 36-jähriger Mann dabei an der Hand verletzt wurde, steht nun fest: Er zog sich die Verletzungen unbeabsichtigt selbst zu. Dies erklärte die Staatsanwaltschaft Fulda am Montagvormittag. 

Halbautomatisierte Waffe im Spiel 

Dabei habe er aus unbekannten Gründen die Waffe gezogen, wollte damit aber keinen verletzen. Mehrmals schoss er in die Luft. Anschließend beabsichtigte er, der Frau zu zeigen, dass er zur Vernunft gekommen sei und keine Gefahr von der Schusswaffe ausgehe. "Beim Entnehmen des Magazins löste er jedoch versehentlich einen Schuss aus. Dieser traf seine Hand und verletzte ihn", so Dr. Christine Seban, Pressesprecherin der Staatsanwaltschaft Fulda im Gespräch mit OSTHESSEN|NEWS. Der 36-Jährige wurde in ein Krankenhaus gebracht und dort medizinisch versorgt.

Während des Vorfalls sei der Mann alkoholisiert und emotional aufgewühlt gewesen. Ob er im Besitz einer Waffenbesitzkarte ist, muss noch geklärt werden. Die Waffe konnte von den Ermittlern sichergestellt werden. Zuvor waren die genauen Umstände der Tat unklar. Die Polizei ging zunächst davon aus, dass zwei Täter an dem Vorfall beteiligt waren und sich auf die Flucht begeben haben. Dies kann aufgrund der neuen Erkenntnisse ausgeschlossen werden. (mkr) +++