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Bad Hersfeld soll nicht abgehängt und der ICE-Halt am derzeitigen Bahnhof erhalten bleiben, fordern das Aktivbündnis Waldhessen und die Stadt. - Archivfotos: O|N / Stefanie Harth

BAD HERSFELD Weg vom Sankt-Florians-Prinzip

Aktivbündnis begrüßt Schulterschluss: Gemeinsam für ICE-Halt kämpfen

16.07.20 - Endlich spricht Bad Hersfeld in Sachen ICE-Neubaustrecke mit einer Stimme: Das stellen die hiesigen Bürgerinitiativen heraus, die sich im Februar 2017 zum Aktivbündnis für Waldhessen zusammengeschlossen haben. Das Aktivbündnis, die Stadt Bad Hersfeld und die städtischen Gremien haben nun den Schulterschluss gewagt, um gemeinsam für die "Tunnellösung" als Trassenverlauf und den ICE-Halt in der Festspielstadt zu kämpfen.

"Der Trassenverlauf über den Bad Hersfelder Bahnhof würde nicht nur die ICE-Anbindung der Stadt verbessern, sondern böte gleichzeitig die Chance, für die Altstrecke Bebra-Fulda einen deutlich besseren Lärmschutz zu erreichen, um die stark mit Güterzügen frequentierte Strecke zu beruhigen", sagt Paul Niewerth, der Sprecher des Aktivbündnisses. Zusätzlich würden sich "enorme Zukunftschancen" für die Region durch die schnelle Anbindung an den Frankfurter Hauptbahnhof und das Rhein-Main Gebiet ergeben.

Wegen der höheren Investitions- und Baukosten müssten vom Bund voraussichtlich zusätzliche finanzielle Mittel bereitgestellt werden. Für das gemeinsame Anliegen zum Lärmschutz von Bürgern und Kommunen im Landkreis Hersfeld-Rotenburg könne mit dem Instrument der "parlamentarischen Befassung" für mehr Mittel zum Lärmschutz in Berlin gekämpft werden.

Landrat und Bürgermeister mit ins Boot nehmen

Soll nicht aufs Abstellgleis manövriert werden: der Bad Hersfelder Bahnhof. ...

"Dazu bedarf es des gemeinsamen, frühzeitigen und entschlossenen Handelns von allen politischen Verantwortlichen. Nach dem Schulterschluss in Bad Hersfeld ist deshalb eine einheitliche Haltung der Bürgermeister und des Landrates gefordert, die sie bei der Deutschen Bahn, dem Land und dem Bund vertreten müssen. Ein Sankt-Florians-Prinzip würde der gesamten Region schaden und Zukunftschancen vernichten", betont Niewerth.

Wie der Aktivbündnis-Sprecher berichtet, haben bislang alle Beteiligten auf eine Verweigerungshaltung verzichtet: "Jede Diskussion um die Gestaltung der Trassenführung war bisher konstruktiv und diente der Suche nach einvernehmlichen Lösungen. Nur so können wir gemeinsame Vorstellungen gegenüber der DB Netz glaubwürdig vertreten."

Um eine größtmögliche Zustimmung auch in der Bevölkerung für diese gefundenen Lösungen für die Neubaustrecke zu erreichen, soll nach dem nächsten Beteiligungsforum im September eine Bürgerinformationsveranstaltung stattfinden. (sh) +++


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