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Eine ABBA-Coverband spielte am Mittwochabend ein Online-Konzert in einem Friedewälder Studio. - Fotos: Kevin Kunze

FRIEDEWALD Coverband aus Mittelhessen zu Gast

ABBA spielt in Friedewald: Studio bietet hochqualitative Online-Konzerte

16.07.20 - Was macht eine Band in Corona-Zeiten? Viele Musiker haben sogenannte "Stayathome"-Konzerte. Nicht so eine ABBA-Coverband aus der Nähe von Marburg. Sie spielten am Mittwochabend ein Online-Konzert im osthessischen Friedewald (Landkreis Hersfeld-Rotenburg). Das Studio im Gewerbegebiet, das vor der Corona-Pandemie gerade für Marketing-technische Anwendungen benutzt wurde, hat seit nun über zehn Wochen eine neue Verwendung gefunden.

"Über Facebook ist das Studio auf uns zu gekommen. Durch Corona sind uns alle geplanten Konzerte weggefallen. Deswegen sind wir sehr glücklich, dass wir die Gelegenheit bekommen, ein professionelles Live-Konzert spielen zu können. Obgleich es immer noch anderes ist, als direkt vor Publikum zu spielen", erklärt Hannes Greinke von der ABBA-Coverband "ABB4 the music!" im Gespräch mit OSTHESSEN|NEWS. Zwei der Bandmitglieder (Nicole Den Uijl und Sammy David) sind als Berufsmusiker unterwegs und somit umso härter getroffen, wie sie im Gespräch verdeutlichten. Greinke und Elisabeth Diehl gehen zwar einem normalen Beruf nach, dennoch fehlten ihnen das gemeinsam Spielen mit der Band. Mit dem einstündigen Konzert und Evergreens, wie "Waterloo" oder "Mamma Mia" kamen Fans der schwedischen Kult-Gruppe voll auf ihre Kosten.

Online-Konzerte laufen sehr erfolgreich


"Es war eine relativ spontane Idee, wir haben einmal die Woche eine Aufzeichnung zum Thema Camping gemacht. Schnell ist die Idee gekommen, einen Lagerfeuer-Themenabend zu machen und dazu benötigten wir Musik. Deshalb haben wir regionale Bands angeschrieben, die sich über diese Aktion sehr freuen. Diese Veranstaltungen laufen jetzt seit über zehn Wochen sehr erfolgreich", erklärt der Vorstand der Mergedmedia AG Wolf-Steffen Schau im O|N-Gespräch. Allerdings müsse eine Auswahl der Bands getroffen werden, da eine Heavy-Metal-Band nicht zum Thema Lagerfeuer passen würde, so Scheu weiter.

"Wir haben genau die gleichen Probleme, wie andere Unternehmen. Viele Kampagnen werden aufgeschoben, deshalb sind wir sehr froh diese Projekte, die überhaupt nicht unser Hauptgeschäft ausmachen, in den letzten Wochen ausrichten zu können", erklärt Senior-Chef Karl-Heinz Fischer.

Veranstaltungstechniker Mike Bieber (links) mit Vorstand Wolf-Steffen Schau. ...

"Die Firma Mergedmedia ist gerade im Bereich Online-Vermarktung tätig, mit dem Video passt das sehr gut zusammen. Deshalb sind wir glücklich unser eigenes Studio für diese Zwecke einsetzen zu können. Mit den Live-Streams war es für uns nochmal ein neuer Schritt, über den wir sehr glücklich sind", so Schau weiter. Ob über die Corona-Pandemie dieses Format weiter Bestand haben werde, bezweifelt der Vorstand allerdings: Gerade, wenn wieder vor größerem Publikum gespielt werden könne, seien die Live-Stream-Konzerte eher unattraktiv. "In den Wintermonaten ist dies allerdings, vielleicht auch in Zukunft eine gute Alternative", erklärt Schau zum Abschluss des Gespräches. (Kevin Kunze) +++


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