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20.03.09 - Alsfeld

Zukunft für altes Haus: NEUE ARBEIT saniert Fachwerkhaus - Baustellenbegehung

Einige Jahre wird sie dauern, die Sanierung des Fachwerkhauses Hersfelder Straße 24 in Alsfeld, da waren sich alle Teilnehmer an der Baustellenbesichtigung einig, zu der der VAU, Mitgesellschafter der Neuen Arbeit Vogelsberg, am vergangenen Dienstag Politik und Öffentlichkeit eingeladen hatten. Zusammen mit Alsfelds Bürgermeister Ralf Becker, dem Stadtverordnetenvorsteher Heinz Heilbronn und Vertretern der Fraktionen inspizierte man den Bau, den die Neue Arbeit vor Jahren günstig erwarb. Christoph Geist, Geschäftsführer der Neuen Arbeit, schilderte die wechselvolle Vorgeschichte und hob dabei die zentrale Unterstützung durch das evangelische Dekanat Alsfeld hervor.

Roland Fratzscher, Zimmermann und Fachanleiter für die bei der Neuen Arbeit beschäftigten meist langzeitarbeitslosen Qualifizierungsteilnehmer, führte durch die Baustelle und leuchtete mit dem Strahler die maroden Ecken aus - Resultate von langen Jahren der Vernachlässigung und gesammelter Bausünden. In mühsamer Handarbeit werden nun denkmalgerecht und in traditioneller Bauweise die Balken ersetzt, die Lehmgefache mit Weidengeflecht erneuert und die vielen, das Haus prägenden Schnitzereien wiederhergestellt. Die Teilnehmer erhalten dabei, je nach Ausbildungsstand und Fähigkeiten, vielfältige Möglichkeiten, sich Wissen und Kenntnisse anzueignen. Die kontinuierliche fachmännische Anleitung bewirkt, dass die Sanierung grundsolide verläuft und dass das 1688 gebaute Haus eine neue Zukunft erhält.

Das kostet vor allem Zeit, das wurde der anwesenden Stadtöffentlichkeit ausdrücklich klar gemacht, viel Zeit und viel Geduld. Viel Geduld auch für die mit der Baumaßnahme einhergehenden Beeinträchtigungen z.B. durch das Gerüst, das für die dringend erforderliche Giebelrenovierung länger stehen bleiben muss als üblich. Das Baustellenteam will sich dafür revanchieren, indem es, etwa im Rahmen von Stadtführungen interessierten Gruppen eine denkmalgerechte Sanierung „life“ am Objekt vorführt - ein Geben und Nehmen, an dem der Bürgermeister sich entgegenkommend und interessiert zeigte.

In der anschließenden Diskussion bei Zwiebelkuchen und Apfelsaft aus eigener Produktion der Neuen Arbeit wurde unter anderem die Zukunft des Gebäudes vorgestellt: Als Ausbildungsrestaurant und Wohnraum vor allem für die jugendlichen Teilnehmer und Auszubildenden der Neuen Arbeit soll es künftig eine weitere Qualifizierungs- und gleichzeitig Wohnstätte sein. Die Veranstaltung war der Auftakt zu einer Informationsreihe über die unterschiedlichen Tätigkeitsfelder der Neuen Arbeit, mit der der VAU auf die Bandbreite der Qualifizierungs- und Ausbildungsangebote des gemeinnützigen Trägers aufmerksam macht. Die Neue Arbeit ist als kirchlich-kommunale Gesellschaft für berufliche Integration für die Qualifizierung und Beschäftigung von langzeitarbeitslosen Menschen zuständig. Der VAU ist, zusammen mit den drei ev. Dekanaten des Vogelsbergkreises und dem Vogelsbergkreis, Mitgesellschafter der Neuen Arbeit. Kontakt und weitere Informationen: www.neue-arbeit-vb.de .+++

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