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RHÖN Förderbescheid in Höhe von 170.546 Euro

Bahn frei für den AzubiShuttle in Rhön-Grabfeld

21.07.20 - Im Rahmen des Förderprogramms "LandMobil – unterwegs in ländlichen Räumen" der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung erhält der Landkreis Rhön-Grabfeld einen Förderbescheid in Höhe von 170.546,08 Euro. Mittels dieses Projekts unterstützt das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) beispielhafte Projekte, die geeignet sind, die Mobilität von Menschen in ländlichen Räumen zu verbessern und damit einen Beitrag zur Sicherung von Teilhabe und Daseinsvorsorge zu leisten.

Rhön-Grabfeld ist Bayerns nördlichster Landkreis und bemessen am Bundesdurchschnitt dünn besiedelt. Forschungsintensive Industrie, geprägt von OEMs und Global Playern, sowie Gesundheitsdienstleistungen bestimmen die Dynamik im Wachstumsband entlang der Bundesautobahn A71. Auch jenseits der Ober- und Mittelzentren sind viele kleine und mittlere Betriebe in Rhön-Grabfeld angesiedelt. Jedoch sinken die Zahlen der Auszubildenden stetig. Dies liegt nicht am mangelnden Interesse der Ausbildungsbetriebe, teilweise ist die öffentliche Erreichbarkeit von kleineren und mittleren Betrieben im Umland der Zentren der Grund für schwindendes Interesse der potentiellen Auszubildenden.

Um die Nachwuchsakquise durch eine bessere Erreichbarkeit aller Orte im Landkreis zu verbessern, bietet der Landkreis heuer erstmalig den AzubiShuttle an. Die – zunächst vier – AzubiShuttles werden auf das Lehrjahr bezogen Auszubildende auf individuell angepassten Routen in ihre jeweiligen Lehrbetriebe befördern. Die Spielregeln dabei sind einfach: Ausbildungsbetriebe und Auszubildende müssen in einer Pendelbeziehung stehen, die sich mit dem bereits existierenden ÖPNV-Plan in Rhön-Grabfeld nicht abbilden lässt. Die Auszubildenden müssen ein Jahresticket buchen, welches auf das Lehrjahr bezogen ist.

Der AzubiShuttle ist ein Modellversuch, der keinen Beförderungsanspruch wie im Buslinienverkehr garantieren kann. Es ist aber im Rahmen der verfügbaren Kapazitäten vorgesehen, möglichst alle interessierten Auszubildenden zu berücksichtigen.

Landrat Thomas Habermann bedankte sich beim Bundeslandwirtschaftsministerium für die finanzielle Unterstützung des Bundes und die Möglichkeit, Pionierarbeit in der Organisation des ÖPNV leisten zu können. "Mit dem AzubiShuttle wollen wird den Auszubildenden die Anfahrt zu Ausbildungsbetrieben in den schwer erreichbaren Orten ermöglichen, denn nicht jeder Azubi hat zu Beginn der Ausbildung schon einen Führerschein, geschweige denn ein uto. Ich freue mich sehr auf das Projekt und die Umsetzung und hoffe dadurch die heimischen Unternehmen bei der Nachwuchsgenerierung zu unterstützen".

Dr. Jörg Geier erläuterte die Absicht des Landkreises, dass zunächst eine landkreiseigene, vier Fahrzeuge umfassende Flotte aufgebaut werden soll. Diese Maßnahme sei nicht nur eine innovative Ergänzung des ÖPNV, sondern auch ein direkter Beitrag des Landkreises zur Unterstützung der heimischen Wirtschaft bei der Akquise von Auszubildenden.

Der Landkreis Rhön-Grabfeld startet ab sofort den Aufruf an alle Ausbildungsbetriebe und Auszubildende mit Interesse am AzubiShuttle, sich an Ronald Ziegler, den Nahverkehrsbeauftragten des Landkreises Rhön-Grabfeld zu wenden. Interessenten werden gebeten, sich bis zum 31. Juli 2020 telefonisch (09771/ 94319 ) oder via E-Mail ([email protected]) an das Landratsamt zu wenden. Es ist geplant, die Fahrtrouten bis Mitte August 2020 abzustimmen, so dass der AzubiShuttle planmäßig zum Lehrjahresbeginn am 01. September 2020 rollen kann. (pm) +++


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