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Mit 192 Kindern steht in diesem Jahr der stärkste Jahrgang seit Jahrzehnten zur Aufnahme in den Hünfelder Kindergärten an. - Foto: Stadt Hünfeld

HÜNFELD Weitere Zuzüge erwartet

Stärkster Jahrgang in den Kitas: 192 Kinder müssen aufgenommen werden

23.07.20 - Mit 192 Kindern steht in diesem Jahr der stärkste Jahrgang seit Jahrzehnten zur Aufnahme in den Hünfelder Kindergärten an. Und es könnten noch weitere Kinder durch Zuzüge hinzukommen, berichtete Hünfelds Bürgermeister Benjamin Tschesnok im Rahmen der Versammlung aller Träger des Hünfelder Kinderbetreuungs- und Erziehungsverbundes St. Elisabeth. Das stelle die Stadt und Träger vor große Herausforderungen. Im Angesicht der Geburtenzahlen wird allerdings für das kommende Jahr mit einer Entspannung gerechnet, da nur 144 Kinder das Kindergartenalter erreichen. Auch dabei bleibt die Zahl der weiteren Zuzüge junger Familien die Unbekannte.

Die Kindertagespflege hat sich nach den Worten des Bürgermeisters mit insgesamt 57 Plätzen im Hünfelder Stadtgebiet zu einem sehr wichtigen Standbein in der Betreuung der Kinder unter drei Jahren entwickelt. Sie bietet mittlerweile fast ebenso viele Plätze wie die U3-Betreuung in den Kinderkrippen.

Durch den Neubau der Kindertagesstätte Arche Noah und den Ersatzneubau des Kindergartens St. Jakobus werden insgesamt drei weitere Krippengruppen entstehen, nachdem bereits im vergangenen Jahr in Michelsrombach eine zusätzliche Krippengruppe in Betrieb gegangen war.

Um den erwartet hohen Bedarf im Kindergartenbereich zu decken, sollen nicht nur die vorübergehend eingerichtete vierte Gruppe in Mackenzell in Betrieb bleiben und eine weitere Gruppe in der Kindertagesstätte im Buchfinkenland geschaffen werden, für das neue Kindergartenjahr soll auch eine zusätzliche Gruppe im Pfarrheim St. Ulrich betreut werden, die dann nach dem Neubau der Arche Noah in die neue Kindertagesstätte umziehen wird.

Ein positives Fazit zogen der Bürgermeister und die Träger zu den besonderen Herausforderungen während der Corona-Pandemie. Die Kita`s hätten nach der Schließung Mitte März in Verbindung mit der Stadt quasi über das Wochenende eine Notbetreuung für Kinder organisiert, deren Eltern in sogenannten "systemrelevanten Berufen" tätig sind, am 2. Juni sei der eingeschränkte Regelbetrieb wieder aufgenommen worden, durch den 60 Prozent der Kinder wieder die Tagesstätten besuchen konnten. Seit dem 6. Juli gibt es wieder einen echten Regelbetrieb, allerdings unter Einhaltung von Hygienevorschriften. Die Stadt Hünfeld hatte in Abstimmung mit den Trägern entschieden, dass Eltern, deren Kinder die Einrichtung während der Schließung des Regelbetriebs nicht besuchen konnten, für die Monate Mai und Juni von Beiträgen freigestellt werden.

Im Rahmen der Versammlung kündigte Bürgermeister Tschesnok an, dass die Stadtverordnetenversammlung mittlerweile beschlossen hat, frühzeitig das sogenannte "Gute-Kita-Gesetz" umzusetzen und nicht die Übergangsfristen abzuwarten. Die Stadt werde die nötigen finanziellen Mittel zur Verfügung stellen, um bereits jetzt Personal aufzustocken. Damit wolle die Stadt Hünfeld auch Vorkehrungen treffen, da gegen Ende der Übergangsfrist sicher ein großes Werben um Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einsetzen werde. Dabei hoffe die Stadt auch darauf, das Landesprogramm "Fachkräfteoffensive für Erzieherinnen und Erzieher" nutzen zu können. Das Programm sieht vor, dass angehende Erzieherinnen und Erzieher gefördert werden, die eine praxisintegrierte, vergütete Ausbildung durchlaufen. Gegenwärtig haben sich zwei Hünfelder Kindertagesstätten für die Teilnahme an diesem Landesprogramm beworben und bereits Auszubildende eingestellt.

Verstärkt werden soll auch der Austausch unter den Erzieherinnen und Erziehern der unterschiedlichen Einrichtungen in Hünfeld, wie Stadträtin Karin Grosch betonte. Dabei gehe es auch um gemeinsame pädagogische Fortbildungsmaßnahmen. (pm) +++


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