Trotz Flaute wegen Corona-Pandemie: Fraport arbeitet weiter am Terminal 3

25.07.20 - Trotz der Corona-Pandemie und dem weltweiten Absturz der Passagierzahlen gehen die Bauarbeiten am Terminal 3 unvermindert weiter. Am Flughafen Frankfurt am Main drehen sich derzeit gefühlt mehr Baukräne als Flugzeuge abheben. Vor der Corona-Pandemie platzte der Flughafen förmlich aus allen Nähten. Mit dem dritten Terminal sollen die Engpässe beseitigt und der Airport zukunftsfähig gemacht werden.

"Es wird die Wettbewerbssituation für den Flughafen langfristig absichern. Wir gehen davon aus, dass Corona irgendwann vorbei sein wird und dann auch das Reisebedürfnis wieder ansteigt", sagt Fraport-Sprecher Christian Engel.

Foto: Fraport

Aktuell starten und landen nur vergleichsweise wenige Flugzeuge - rund 500. Im Vorjahr waren es bis zu 1.500 Flugbewegungen. Nur rund ein Fünftel an Passagieren nutzen aktuell den Flughafen (50.000, Vorjahr bis zu 230.00 Passagiere täglich.

Kapazitäten bis zu 19 Millionen Passagiere

Bereits zum Sommerflugplan 2022 soll der Flugsteig G mit einer Kapazität von zunächst vier bis fünf Millionen Passagieren in Betrieb gehen. Auch das hängt vom Bedarf ab.

25 Fußballfelder groß ist das Areal. 800 Kubikmeter Beton werden täglich gemischt und verbaut. Das entspricht dem Inhalt von rund 5.000 Badewannen. Noch ein paar Zahlen zum aktuellen Bau: 45 Hochkräne sind im Einsatz. Die Baumaterialien werden unter anderem mit Güterzügen und Schiffen angeliefert.

Im Bau befinden sich zudem ein 69 Meter hoher Vorfeldkontrollturm, ein Parkhaus mit 8.500 Stellplätzen auf acht Etagen sowie die neue Sky Line-Bahn. Außerdem ist das zehn Kilometer lange Straßennetz nahezu fertiggestellt. (Hans-Hubertus Braune) +++