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Das sind die neuen Klimaschutzmanagerinnen des Landkreises Hersfeld-Rotenburg (v.li.): Jessica Stoll (34) und Ursula Paul (45). - Fotos: Stefanie Harth

BAD HERSFELD 20 Kommunen im Blick

Jessica Stoll und Ursula Paul sind die neuen Klimaschutzmanagerinnen

12.08.20 - Sie blicken über den Tellerrand der Verwaltung hinaus und nehmen die 20 Kommunen des Landkreises Hersfeld-Rotenburg ins Visier: Jessica Stoll (34) und Ursula Paul (45) heißen die neuen Klimaschutzmanagerinnen des Landkreises. Seit dem 1. Juli "basteln" die beiden Expertinnen an einem speziell für die Region zugeschnittenen Klimaschutzkonzept, dessen Entwurf kurz nach Beginn der neuen Legislaturperiode dem Kreistag präsentiert werden soll.

"Das ist ein sportlicher Terminplan. Es gilt zunächst, Unmengen an Daten zu sammeln", sagt Ursula Paul, die aus Bad Wildungen stammt, Maschinenbau studiert hat und mit den mannigfaltigsten Erfahrungen im Bereich Energie- und Umweltmanagement aufwarten kann. "Das Hauptaugenmerk legen wir auf Sparten, wie Wärme, Mobilität, Strom und die Anpassung an die Folgen des Klimawandels", ergänzt Jessica Stoll, die ihren Abschluss im Studiengang "Environmental Governance" gemacht hat, ursprünglich aus den USA kommt und mittlerweile in Fulda lebt.

Klimaschutz nachhaltig in der Region verankern

Wie Landrat Dr. Michael Koch berichtet, teilen sich die beiden Klimaschutzmanagerinnen eine Stelle, die zwei Jahre lang vom Bundesumweltministerium gefördert wird. "Der Klimaschutz soll nachhaltig in unserem Landkreis, der seit Mitte Juli Mitglied der Klima-Kommune Hessen ist, verankert werden", berichtet der Landrat. Vor diesem Hintergrund werde sich demnächst ein Klimaschutzbeirat konstituieren, der Hand in Hand mit Jessica Stoll und Ursula Paul arbeitet.

Dr. Michael Koch spricht von einem langfristigen Prozess, bei dem man alle mitnehmen müsse: "Spätestens bis zum Jahr 2050 wollen wir klimaneutral sein." Freilich habe der Landkreis im Bereich energetische Sanierung und der Installation von intelligenten Heizsystemen in den Schulen bereits viel getan, aber: "Es gibt nichts, was man nicht verbessern kann." Und zwar ganz im Zeichen der Nachhaltigkeit. (Stefanie Harth) +++


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