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Die ehemalige Abfüllhalle wird weiterhin nur als Probenraum und Werkstatt für die Bad Hersfelder Festspiele genutzt werde. - Fotos: Kevin Kunze

BAD HERSFELD Hohe Investitionen wären nötig

Umbau der Abfüllhalle ist aus Sicht des Magistrates kein Thema

14.08.20 - Immer wieder wurde ein Konzept zur Nutzung der Bad Hersfelder Abfüllhalle als Veranstaltungsort diskutiert. Damit hat sich der Magistrat der Kreisstadt Bad Hersfeld befasst und stellte klar, dass die Abfüllhalle, welche als Probenraum und Werkstätte für die Bad Hersfelder Festspiele dient, auch in Zukunft nicht für den Veranstaltungsbetrieb genutzt werde.

In direkter Nachbarschaft ist rechts die Bad Hersfelder Stadthalle im Ansatz zu sehen. ...

"Die Abfüllhalle ist eine Betriebsstätte zur Nutzung für den Probenbetrieb und als Werkstätte der Bad Hersfelder Festspiele. Die regelmäßige Nutzung als öffentlicher Veranstaltungsort wäre wegen der bautechnischen Anforderungen nur durch den Einsatz erheblicher Investitionsmittel für sanitäre Anlagen, Fluchtwege, Barrierefreiheit oder die Heizung möglich", erklärt Bürgermeister Thomas Fehling.

Aufgrund von Finanzsituation nicht darstellbar

Die Abfüllhalle sei explizit als Probenhalle für die Bad Hersfelder Festspiele vom Land für einen symbolischen Euro erworben worden, so Fehling weiter. "Bei einer anderen Nutzung, zum Beispiel als Veranstaltungsort, sind Nachverhandlungen mit dem Land zum Kaufpreis vorgesehen. Beides, hoher Investitionsaufwand und das Risiko von Kaufpreiserhöhungen, ist angesichts der Finanzsituation der Stadt nicht darstellbar", erläutert der Bürgermeister in einer Pressemitteilung.

"Sowohl aus meiner persönlichen als auch aus Sicht des Magistrates besteht kein Anlass, erhebliche finanzielle Mittel aufzuwenden, um die Abfüllhalle in eine reguläre Veranstaltungsstätte umzubauen. Zumal knapp 50 Meter entfernt die Stadt mit der Stadthalle schon eine solche (defizitäre) Veranstaltungseinrichtung betreibt", analysiert Fehling.
Deshalb beschloss der Magistrat zum Thema Umbau der Abfüllhalle, dass es keinen Umbau geben werde. "Sollte jemand Interesse an einer zulässigen Nutzung haben, so wende man sich an den Intendanten. In dessen Verantwortungsbereich liegt nun einmal die Nutzung der Abfüllhalle – als Betriebsstätte der Festspiele", schließt Thomas Fehling die Pressemitteilung ab. (Kevin Kunze)+++