Archiv

Monika Hauß-Schmid wurde mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Dieser wurde ihr von Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld verliehen. - Fotos: Maria Franco

FULDA Vielfältiges Engagement - "Jeder hat Talent"

Starke Persönlichkeit: Monika Hauß-Schmid erhält Bundesverdienstkreuz

02.09.20 - "Stärke, Talente und Fähigkeiten fördern und sich dessen bewusst werden - das sind die Leitmotive ihres Wirkens", beschreibt Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld das vorbildliche Verhalten von Monika Hauß-Schmid. Um ihr vielfältiges Engagement zu würden, wurde ihr am Dienstagabend im Marmorsaal des Fuldaer Stadtschlosses das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen. Familienmitglieder, Weggefährten und Freunde ließen sich diesen besonderen Moment nicht entgehen.

Starke Fuldaer Persönlichkeit ausgezeichnet

Dr. Heiko Wingenfeld findet lobende Worte für den Einsatz der Geerhten. ...

Im kleinen Rahmen und unter Abstand fand die Veranstaltung statt.

Blumen als kleines Präsent dürfen natürlich auch nicht fehlen.

Für Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld sei es ein ganz besonderer Anlass und eine große Ehre Hauß-Schmid auszeichnen zu dürfen. Die 71-Jährige hat sich in ihrem Leben auf vielfältige Weise in die Gesellschaft eingebracht: unter anderem bei der IHK, bei Antonius - Netzwerk Mensch und Perspektiva. "Sie ist eine Unternehmerin, ein Familienmensch und hat gesellschaftliches Engagement gezeigt - das ist in der heutigen Zeit viel Wert."

Bereits ihr Vater zeigte umfangreichen Einsatz auf verschiedenen Ebenen. Dies spiegle sich in seiner Tochter wider. Hauß-Schmid könne als Vorbild gesehen werden und gelte als Orientierung für ihre Familie, aber auch für die Öffentlichkeit, wie der Oberbürgermeister betont. "Umfassende Verantwortung tragen ist ein Seltenheitswert. Wir brauchen Persönlichkeiten, die es wie Sie vorleben."

Werdegang

Monika Hauß-Schmid bedankt sich für die Ehrung und die Wertschätzung. ...

Das unternehmerische Engagement begann schon früh: Im väterlichen Betrieb "Werner Schmid" arbeitete sie ab 1971, nebenbei studierte sie an der Technischen Hochschule. 1974 schloss sie ihr Studium ab mit dem akademischen Grad "Technische Diplom-Betriebswirtin" und es führte sie wieder in den Familienbetrieb. Sie übernahm daraufhin die Verantwortung in der Geschäftsführung. 1980 wurde ihr erster Sohn geboren, 1984 ihr zweiter. In den Ruhestand ging es 2015 - die Geschäftsführung übernahmen ihre beiden Söhne.

Draht zur IHK: "Menschen bestärken"

Im Jahr 2000 ist sie Gründungsmitglied des Fördervereins "Netzwerk Schulen" geworden, war einige Jahre Mitglied der IHK Vollversammlung und Mitglied des DIHK Mittelstandsausschusses. 2005 engagierte sie sich bei der Agentur für Arbeit bei der Nachvermittlungsaktion mit dem Ziel, jungen Menschen Arbeitsplätze zu vermitteln. "Hauß-Schmid hat Menschen bestärkt und ihre Fähigkeiten entdecken lassen", lobt Dr. Wingenfeld.

Perspektiva und Antonius - Netzwerk Mensch

Im Jahr 1999 ist Hauß-Schmid zudem Gründungsmitglied der Perspektiva geworden und ist seit 2005 Beiratsmitglied. Seit 2015 arbeitet sie dort ehrenamtlich und führt beispielsweise ein Kompetenztraining und Nachhilfe für junge Geflüchtete durch. Der langjährige Einsatz bei Antonius - Netzwerk Mensch zeigt, dass jeder ein Talent besitze. "Hauß-Schmid hat Menschen ermutigt, ihre Talente zu entdecken und stand ihnen beratend zur Seite."

Geschäftsführer von Antonius, Rainer Sippel.

IHK-Präsident Dr. Christian Gebhardt

Die Idee der Auszeichnung kam von Sohn Matthias Hauß.

Dieses Engagement würdigten auch IHK-Präsident Dr. Christian Gebhardt und der Antonius-Geschäftsführer Rainer Sippel. "Sie ist ein großes Vorbild. Wir hoffen, dass sie weiterhin mit Rat und Tat an unserer Seite stehen wird und uns mit ihrem unternehmerischen Sachverstand unterstützt", so Sippel.

Die Idee der Auszeichnung kam von Sohn Matthias Hauß. Er ist mehr als glücklich und stolz. "Im Winter 2017 brachte ich alles in Rollen." Danach habe er Kontakte zu den Repräsentanten der Verbände geknüpft, wo sie ihr Ehrenamt ausübte. Es mussten Argumente für die Auszeichnung gesammelt werden, jedoch sei dies kein Problem gewesen: Alle waren gleich dabei und unterstützten gerne. "Es zeigt ihren besonderen Stellenwert in der Gesellschaft." (Maria Franco) +++