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Reiter der Polizei blieben dank eines glücklichen Zufalls im Dannenröder Forst unverletzt. - Symbolbild: O|N

HOMBERG (OHM) Versuchte gefährliche Körperverletzung

Reiterstaffel der Polizei angegriffen? Drahtseile im Dannenröder Forst gespannt

03.09.20 - Die Meldungen rund um den Dannenröder Forst reißen nicht ab: Am Mittwochnachmittag meldet die Polizei einen weiteren Vorfall im Forst, wo derzeit hunderte Umweltaktivisten den Bau der A49 verhindern wollen. Drei über einen Weg gespannte Drahtseile wären am Mittwochmittag der Reiterstaffel der Polizei fast zum Verhängnis geworden.

Im Dannenröder Forst hat sich der Vorfall ereignet.

"Gegen 13 Uhr blieben die seit Wochen regelmäßig eingesetzten Polizeireiter nur knapp und dank glücklicher Umstände unverletzt. Die Reiter entdeckten drei in Kopfhöhe quer über einen Weg gespannte Drahtseile nur deshalb, weil sie zum Weiterkommen einen Ast wegdrücken mussten", schreibt die Polizei in einem Pressestatement. Laut Angaben der Beamten mussten die Reiter die Drahtseile hochheben, um ihren Weg fortzusetzen. "Nach erster Bewertung stuft die Staatsanwaltschaft Gießen den Vorfall als versuchte gefährlichen Körperverletzung ein", so das Polizeipräsidium Mittelhessen.

Die Polizei ging dem Vorfall nun nach: "Es ist unsere gesetzliche Aufgabe, festgestellte Straftaten zu verfolgen und alle notwendigen Maßnahmen zur Aufklärung dieser Tat durchzuführen. Zu diesen Maßnahmen gehören unter anderem die Spurensuche und Spurensicherung sowie die Feststellung und das Befragen von Zeugen."

Update am Abend: Spurensuche beendet

Bei der Spurensuche im Dannenröder Forst stellte die Polizei dünnen, festen rostfarbenen Draht sicher, der in etwas über zwei Metern Höhe an zwei Bäumen befestigt lose und nicht mehr gespannt herunterhing. In unmittelbarer Nähe konnten die Einsatzkräfte noch eine Kabeltrommel mit dem augenscheinlich gleichen Draht sicherstellen.

Die Polizei sucht Zeugen

Nach dem Vorfall sucht die Polizei nun Zeugen: "Möglicherweise waren Jogger oder Spaziergänger oder private Reiter im Wald unterwegs und können uns weiterhelfen." Sachdienliche Hinweise bitte an die Kriminalpolizei Alsfeld, Tel. 06631/374-0. (ld) +++