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Wie wird es für die Gastronomie in den kommenden Wochen weitergehen? - Foto: ON | Archiv Carina Jirsch

FULDA Lösung für die Gastronomie?

Außenbewirtschaftung in Wintermonaten: "Wir brauchen diese Genehmigung"

10.09.20 - Die Krise hält an – zwar haben Gastronomie und Hotellerie wieder geöffnet, aber wie soll es in den kommenden Monaten für die Branche weitergehen? Durch die Außengastronomie wurde die Möglichkeit geschaffen, Gäste zu gewinnen und die Umsatzeinbußen der vergangenen Monate zu reduzieren. Doch wie soll es in den kalten Wintermonaten für die Unternehmer weitergehen? Fuldas Bürgermeister Dag Wehner bezog am Montagabend auf der Stadtverordnetenversammlung Stellung zum Thema.

Die Genehmigungen zur Außenbewirtschaftung enden am 31. Oktober. Der Tag, an dem für die Gastronomen eine noch größere Herausforderung bevorsteht, kommt somit immer näher. Auch Dag Wehner als hauptamtlicher Bürgermeister  hat das Problem erkannt. Aktuell sei der Magistrat dabei, eine Vorlage zur Änderung der städtischen Sondernutzungssatzung zugunsten der Gastronomen auszuarbeiten. Darin soll verankert werden, dass die Außengastronomie auch über die Wintermonate hinweg geöffnet bleiben darf. Einen finalen Entschluss gibt es zum aktuellen Zeitpunkt allerdings noch nicht. Man wolle die bis dahin eventuell aktualisierten Corona-Verordnungen berücksichtigen und im Oktober eine endgültige Entscheidung treffen. OSTHESSEN|NEWS hat bei Fuldaer Gastronomen nachgefragt, wie sie die Situation beurteilen.

Fatmir Gjocaj von der Havanna Bar in Fulda kann sich mit seiner Terrasse glücklich ...Foto: ON | Archiv

Fatmir Gjocaj, Geschäftsführer der Havanna Bar, hat durch sein Pachtobjekt einen Vorteil gegenüber vielen Gastronomen in der Innenstadt: "Wir haben großes Glück mit der Hauptwache als Location. Die Terrasse gehört zu unseren Räumlichkeiten und somit sind wir von den Regelungen der Außenbewirtschaftung ausgenommen. Dennoch finde ich es toll, dass der Bürgermeister sich diesem Problem annimmt. Es steht sehr schlecht um unsere Branche und die kommenden Monate werden für uns alle hart werden. Ich überlege, auf der Terrasse der Havanna Bar einen Windschutz und Heizstrahler zu installieren, damit wir so lange wie möglich draußen bewirtschaften können. Das hängt aber natürlich trotzdem von den Temperaturen ab. Wir werden sehen. Die Stadt Fulda hat uns in den vergangenen Monaten viel geholfen, hoffentlich gibt es auch für dieses Problem eine Lösung."

Felix Wessling und Paul Pawlowski-Rothenbücher betreiben gemeinsam die "Heimat" ...Foto: ON | Archiv Julius Böhm

Felix Wessling von der Heimat am Buttermarkt hofft auf eine positive Entscheidung des Magistrats, zweifelt aber auch: "Es wäre wirklich schwierig, wenn dies nicht genehmigt wird, vor allem für kleinere Läden. Wenn man einen Laden eröffnen will, schaut man sich ein Objekt an und kalkuliert mit den vorhandenen Sitzplätzen. Durch die Abstandsregeln geht diese Rechnung natürlich nicht auf. Ich finde es gut, dass die Stadt eine Entscheidung in diese Richtung treffen möchte, weiß aber nicht, ob es "die" Lösung ist. Schließlich kann niemand das Wetter im Winter beeinflussen, auch nicht die Stadt. Ich bezweifle, dass sich jemand bei vier Grad und Nieselregen nach draußen setzen möchte, auch nicht mit Heizstrahler. Wir wären trotzdem sehr dankbar, wenn zumindest die Möglichkeit bestünde, draußen einen Ausgleich zu haben. Derzeit haben wir noch keine genauen Pläne, wie der Winter in unserem Außenbereich aussehen könnte. Wir warten erstmal die Entscheidung ab."

Wie der Beschluss des Magistrats ausfällt und wie es für die Gastronomie in Fulda weitergeht, wird sich im Oktober zeigen. (Michelle Kedmenec) +++


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