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Bürgermeister Johannes Rothmund freut sich auf das neue Projekt. - Bild: Christian P. Stadtfeld

EICHENZELL Bürgermeister Rothmund

Eichenzell wird Smart City - Der Mensch steht im Mittelpunkt!

12.09.20 - Den 8. September 2020 wird man sich in der Zukunftsgemeinde Eichenzell merken. An diesem Tag wurde Eichenzell mitgeteilt, dass das "Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI)" Eichenzell ausgewählt hat, Modellkommune im Förderprojekt "Smart Cities made in Germany" zu werden. Eichenzell hat sich im Mai 2020 darum beworben. Die Gemeindevertretung hat am 14.05.2020 dem umfänglichen Antrag einstimmig zugestimmt mit dem Projekttitel: "Eichenzell – smart in die Zukunft" und dem Motto: "Miteinander, gemeinwohlorientiert, nachhaltig und smart."

Bürgermeister Rothmund: "Die Entschlossenheit über die Zukunft selbst mitzubestimmen ist eine Eigenart der Eichenzeller. Dies hat sich insbesondere bereits in 2011 mit der Entscheidung gezeigt, in Eichenzell ein Glasfasernetz mit einem kommunalen Eigenbetrieb aufzubauen. Wir haben uns nicht den "Sirenenklängen" großer Provider hingegeben, sondern die Sache selbst in die Hand genommen. Genauso war es bei der Entscheidung sich an dem Smart City Projekt zu beteiligen. Bereits im Mai 2019 wurde nach dem Aufruf zur 1. Staffel im Gemeindevorstand die Entscheidung getroffen, sich an der 2. Staffel in 2020 zu beteiligen, die unter dem Motto steht: "Gemeinwohl und
Netzwerkstadt/Stadtnetzwerk". Allen Beteiligten ist eine weite Voraussicht zuzuschreiben. Insbesondere Bürgermeister Dieter Kolb hat sich damals für das Projekt eingesetzt. Unterstützt wurde Eichenzell durch die Firma Valussi Projektberatung, die sich bei der Vorbereitung der Antragstellung sowie der Gewinnung der Partner ausgezeichnet hat."

Die "Digitale Inklusion" soll allen Bürger:innen zugutekommen. Die Straßenbeleuchtung wird in einem ersten Teilschritt nicht nur auf LED umgerüstet, sondern soll auch adaptiv sein, d. h. deutlich heller werden, wenn sich Fußgänger, Radfahrer und Autos nähern. Anschließend kann die Beleuchtung auf eine von den Bürger:innen bestimmte Helligkeit zurückgefahren werden. Damit unterstützt Eichenzell das Projekt "Sternenpark Rhön" des Landkreises Fulda, das Lichtverschmutzung vermeiden soll. Die Straßenleuchten mutieren zu Smart Poles, wenn daran oder darin
Umweltsensoren montiert werden, die ihre Informationen auf eine Smart CityPlattform weitergeben. Auch das Konzept einer intelligenten und nachhaltigen Mobilität im ländlichen Raum soll in der Konzeptionsphase geprüft und ggf. entwickelt werden. Dies könnte zum Beispiel ein E-Bus sein, der zunächst nach Fahrplan bestimmte Routen fährt, sich dann aber zu einem Ridepooling entwickelt. Ridepooling kann bedeuten, dass die Bürger:innen vor der Haustür
abgeholt und direkt zu ihrem Ziel gebracht werden.

Bürgermeister Rothmund: "Wir wollen schon in den ersten zwei Jahren Projekte umsetzen. In einer zeitnahen Bürger:innenversammlung werden die Bürger:innen von Eichenzell informiert, natürlich auch über unsere Webseite. Dabei wollen wir Bürger:innen in jedem Ortsteil gewinnen, die sich aktiv und ehrenamtlich an den Projekten beteiligen und diese dann gemeinsam mit der Verwaltung in Eichenzell realisieren."

Die beantragten förderfähigen Kosten betragen max. 17,5 Mio. € und die mögliche Förderung 65 %. Der Antrag von Eichenzell hat ein Volumen von 16,8 Mio € und liegt damit dicht an der max. Fördersumme. Über die Projektlaufzeit von sieben Jahren sind ca. 6,2 Mio. € von Eichenzell aufzubringen und 10,6 Mio. € übernimmt das BMI. Bereits im Januar 2020 wurde das "Hessisches Ministerium für Digitale Strategie und Entwicklung" über die Antragsabsicht
informiert und die Bitte geäußert, dass das Land Hessen, wie es die Förderrichtlinien zu entnehmen ist, sich mit bis zu 50% an dem kommunalen Anteil beteiligen kann. D. h. bei Eichenzell würden ca. 3 Mio € als kommunaler Anteil in 7 Jahren verbleiben. Eine gute Investition in die Zukunft!

Bürgermeister Rothmund: "Wir haben zwischenzeitlich die Möglichkeit genutzt, den Landtagsabgeordneten aus dem Landkreis Fulda die Zukunftsgemeinde Eichenzell und das Projekt Smart Cities made in Germany zu präsentieren. Ebenfalls wurde der zuständige Staatssekretär Patrick Burghardt aus dem Digitalministerium in Eichenzell ausführlich über die Aktivitäten informiert. Am 13.08.2020 wurde dann Eichenzell eingeladen, in einer Videokonferenz ausgewählter Kommunen aus Hessen, der Hessischen Digitalministerin, Frau Prof. Dr. Sinemus, die Smart City Eichenzell vorzustellen. Nach der Videokonferenz wurde Eichenzell aufgefordert, für das Projekt "Smarte Regionen" des Landes Hessen einen Beitrag zu leisten, da Eichenzell als "Best Practise" in Hessen angesehen wird. Der Regierungspräsident in Kassel, Hermann Josef Klüber und die IHK Fulda haben Eichenzell ebenfalls unterstützt. Die IHK Fulda hat Herrn Bundesminister Seehofer sogar direkt angeschrieben und sich für Eichenzell verwendet. Auch der MdB Michael Brand hat die Gemeinde Eichenzell im gesamten Prozess unterstützt. Allen Beteiligten sei
dafür Dank ausgesprochen."

Den Kommunen im Landkreis Fulda und in Hessen bietet Bürgermeister Rothmund die Zusammenarbeit an: "Die Smart City Charta stellt auch das Miteinander der Kommunen in den Fokus. Die Kommunen sollen gestärkt werden, komplexe Aufgaben der Zukunft selbst anzugehen. Eichenzell ist bereit, sein Wissen mit anderen Kommunen zu teilen. Wir wollen jedes Jahr einen Konvent ausrichten, wo die Praktiker aus den Kommunen sich austauschen können. Selbstverständlich werden wir das Land Hessen mit allen Kräften unterstützen, seine Digitalisierungsstrategie umzusetzen." (pm) +++


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