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Das Made. Festival ist am Sonntag gestartet - Fotos: Suria Reiche

FULDA "Kunst und Kultur sind unverzichtbar!"

MADE.-Festival eröffnet: Vier Tage Tanz, Theater und Performance

14.09.20 - Es geht los: Das MADE.-Festival, dessen Existenz in Fulda bereits seit geraumer Zeit mit pinken Plakaten in der gesamten Stadt angekündigt wird, wurde am Sonntagabend im Hof des KUZ Kreuz eröffnet. Vier Tage lang dreht sich an verschiedenen Orten in der Barockstadt nun alles um Tanz, Theater und Performance.

Ein bisschen Aufregung schwingt schon mit, gibt Organisatorin Angelika Sieburg zu. "Wäre das nicht so, wären wir Schuster geworden", sagt sie und steigt auf die Treppenstufen im Innenhof des KUZ Kreuz in der Schlitzer Straße, um die geladenen Gäste und einige ganz besondere Redner zu begrüßen.

Michael "Shaggy" Schwarz

Das MADE.-Festival findet bereits zum fünften Mal in Fulda statt. Anders als bei den bisherigen Malen in diesem Jahr jedoch in Kooperation mit dem KUZ Kreuz, für das Katja Schmirler-Wortmann am Sonntagabend das Wort ergriff: "Für uns ist das in diesem Jahr die erste Veranstaltung, bei der wir als Kooperationspartner auftreten und es freut uns sehr." In den kommenden Jahren wolle man beim Kreuz noch häufiger ein Spielort für Freies Theater und Freie Kunst sein. Beides Dinge, für die das MADE.-Festival seit seiner Entstehung nicht nur steht, sondern sie für die Gesellschaft auch sichtbarer macht.

Angelika Sieburg

Dr. Helmut Müller

Katja Schmirler-Wortmann

Diese Sichtbarkeit sei enorm wichtig, wie Angelika Sieburg in ihren Begrüßungsworten betonte: "Kunst ist nicht verzichtbar. Trotzdem haben wir im März und im April zu spüren bekommen, dass wir Künstler und Kulturschaffende eben nicht systemrelevant sind." Verzichtbar seien Kunst und Kultur jedoch niemals, das betonte auch Mirjam Schmidt, Sprecherin für Kunst und Kultur bei den Grünen, die das Land Hessen vertrat. "Es geht um kulturelle Vielfalt für die Gesellschaft, also um die Menschen. Wenn Kultur nicht systemrelevant ist, dann ist sie aber mindestens menschenrelevant!"

Ihren Worten schloss sich Dr. Helmut Müller, ehemaliger Bürgermeister von Wiesbaden und Schirmherr des MADE.-Festivals, an. Auch er fand deutliche Worte und sagte, dass es nun Kreativität und ein Bewusstsein dafür brauche, dass es nach den corona-bedingt schwierigen Zeiten eben nicht mehr so weitergehen kann wie bisher. "Und das ist die Stunde der freien Szene! Sie haben es bis hierhin geschafft. Alles andere bekommen Sie auch gelöst."

Auch wenn Fuldas Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld bei der Eröffnung des MADE.-Festivals persönlich nicht zugegen sein konnte, ließ er aber dennoch seine guten Wünsche überbringen. Auch er freue sich auf Kunst und Kultur in der Barockstadt, die es in den kommenden vier Tagen in Form von Theater, Tanz und Performance aus der freien Szene geben wird. (sur) +++


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