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Völlig unerwartet ist am Dienstagabend HZ-Redakteur Karl Schönholtz gestorben. - Foto: privat

BAD HERSFELD Osthessische Journalisten trauern!

HZ-Redakteur Karl Schönholtz (60) plötzlich und unerwartet verstorben

18.09.20 - Die Nachricht vom plötzlichen Tod des Journalisten und Buchautors Karl Schönholtz (Berlin/Niederaula-Kerspenhausen) schockt die ganze Region. Insbesondere im Raum Bad Hersfeld war Schönholtz ein anerkannter und respektierter Redakteur. Unsere Kolleginnen und Kollegen der Bad Hersfelder OSTHESSEN|NEWS-Redaktion haben ihn oft bei Terminen getroffen.

"Wir sprechen seiner Familie und allen Kolleginnen und Kollegen der Hersfelder Zeitung unsere Anteilnahme aus. Wir danken dem Verlag und der Redaktionsleitung der Hersfelder Zeitung für die Möglichkeit, ihren treffenden Nachruf auf Karl Schönholtz übernehmen zu dürfen":

Bad Hersfeld – Völlig unerwartet ist am Dienstagabend unser Redakteur Karl Schönholtz gestorben. Am Vormittag hatte er noch, wie so oft, eine Gerichtsverhandlung besucht und darüber geschrieben, abends starb er auf dem Nachhauseweg an plötzlichem Herzversagen. Er wurde nur 60 Jahre alt.

Karl Schönholtz war seit gut 40 Jahren Lokalredakteur der Hersfelder Zeitung. Neben seinen Aufgaben als politischen Berichterstatter in der Kreisstadt widmete er sich fast sein ganzes Berufsleben mit Hingabe den Bad Hersfelder Festspielen. Das dokumentiert auch eindrucksvoll ein von ihm konzipierter und getexteter Bildband unseres Verlages.

Ohnehin galt seine große Leidenschaft der Kultur, der Musik und der Literatur. Man sah ihn nie ohne ein Buch durch die Stadt gehen, oft verbrachte er seine Mittagspausen in einem der Lesesessel der Hoehlschen Buchhandlung. Aus Liebe zur Literatur, und hier speziell dem Kriminalroman, wurde Karl Schönholtz schließlich auch selbst zum Autor.

Seine Bad Hersfeld-Krimis mit viel Lokalkolorit um den jungen Polizeireporter Nick und die Kollegen aus der HZ-Redaktion kamen bei der Leserschaft sehr gut an. Neben der profunden Kenntnis der lokalen Gegebenheiten flossen in seine Bücher auch die Erfahrungen von unzähligen Stunden als Reporter im Gerichtssaal ein. Seinen letzten, noch unveröffentlichten Krimi konnte er vor wenigen Tagen noch fertigstellen.

Nach einem schweren persönlichen Schicksalsschlag hatte Karl Schönholtz neues Lebensglück mit seiner zweiten Ehefrau in Berlin gefunden. Dort lebte er seit einigen Jahren mit seinen drei Kindern und nahm für seine Familie das Pendeln zwischen Wohnort und Arbeitsstätte auf sich.

Unsere Zeitung verliert mit Karl Schönholtz den kenntnisreichsten Beobachter der Entwicklungen in der Kreisstadt und einen kritischen, dabei immer fairen und zugewandten Kommentator der lokalen Ereignisse. Er scheute auch Kritik und Konfrontation nicht, weil er bei allem die Leserinnen und Leser im Blick hatte. Wir als Zeitungsmannschaft in Redaktion und Verlag trauern um einen geschätzten Kollegen, der uns auch in turbulenten Zeiten Halt und Orientierung bot. Viele von uns verlieren zudem einen guten Freund.

Karl Schönholtz hinterlässt eine große Lücke – bei der HZ und in den Herzen vieler Menschen, die ihn als außergewöhnliche Persönlichkeit schätzten. Er wird fehlen. Unser tief empfundenes Mitgefühl gilt seiner Familie. (kai/map) +++


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