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Feuerwehr-Standort weiter offen - "Ja" zu Wohnprojekt und Sport-Förderantrag
22.09.20 - Weiterhin offen ist die Frage, wo in Niederaula (Landkreis Hersfeld-Rotenburg) ein neues Feuerwehrgerätehaus gebaut werden soll. Die Standortfrage wurde am Freitagabend bei der Gemeindevertretersitzung erneut intensiv diskutiert. Während im Bürgerhaus von Niederjossa die Gemeindevertreter ihre bekannten Argumente austauschten, verfolgten auf dem Hof vor dem Bürgerhaus rund 40 Feuerwehrleute die Sitzung. Sie zeigten in Einsatzklamotten und mit ihren Einsatzfahrzeugen Präsenz.
Es würden rund fünf Millionen Euro verbaut, es sei Aufgabe der Kommunalpolitik genau zu schauen und zu prüfen, so die Listenverbindung. Bürgermeister Thomas Rohrbach erklärte, dass es Ziel sein müsse, auf die nächste Prioritätenliste des Landkreises im kommenden Jahr draufzukommen. Auch andere Kommunen planen entsprechend neue Feuerwehrgerätehäuser, in der Regel werde pro Jahr ein größeres Projekt gefördert. Bis zum Jahr 2025 soll das neue Feuerwehrgerätehaus gebaut sein.
Entscheidung in der nächsten Gemeindevertretersitzung?
Weitere Themen in der Übersicht:
Ein Investor plant auf einer Fläche im Bereich der Straße "Kleegarten" in Niederaula eine Wohnanlage mit zwei Mehrfamilienhäusern, kleinen Nebengebäuden (Stellplätze für Fahrräder und Müllentsorgung) sowie 38 Stellplätzen zu bauen. Die dafür notwendigen Flächen befinden sich im Besitz zweier Privateigentümer. Geplant seien jeweils zehn Wohnungen zwischen 66 und 98 Quadratmetern. Eine Herausforderung stellt die Zufahrt dar, welche derzeit zu eng ist und entsprechend im Bereich einer engen Kurve verbreitet werden müsse. Die Gemeindevertreter gaben mehrheitlich grünes Licht.
Ebenfalls mit großer Mehrheit wurde die Umstellung von mechanischen auf elektrische Wasserzähler in der Marktgemeinde beschlossen. Die Festsetzung der Wasser- und Abwassergebühren wurde in den Haupt- und Finanzausschuss verwiesen.
Aufgrund massiver Kanalschäden muss die Fuldastraße zwischen Wiesenweg und der Straße "Altstadt" in Niederaula mit zusätzlichen Mitteln erneuert werden. In diesem Zuge soll die Straße um 1,30 Meter verbreitet werden, um mehr Platz für die Nutzer des Radweges R 1 zu bekommen.
Bewerbung um Fördermittel des Bundes für Sportanlage
Ebenfalls mit großer Mehrheit stimmten die Gemeindevertreter für die Teilnahme am Interessenbekundungsverfahren für das Förderprogramm des Bundes hinsichtlich der Sanierung unter anderem von Sporteinrichtungen. Bürgermeister Thomas Rohrbach stellte erste Ideen vor. So könnte das Areal am Alten Sportplatz in Niederaula unmittelbar neben der Gesamtschule mit dem Bau eines Kunstrasenplatzes, einer 100 Meter-Laufbahn, einer Weitsprunganlage und einem Mountainbike-Park saniert und deutlich aufgewertet werden. Nutznießer sollen die Schüler der Gesamtschule, aber auch der Junioren und Senioren der umliegenden Sportvereine, sein. (Hans-Hubertus Braune) +++