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Stein des Anstoßes ist abermals die Verlagerung der Akutmedizin des Herz-Kreislauf-Zentrums (HKZ) ans Klinikum in Bad Hersfeld. - Archivfoto: O|N / Gerhard Manns

ROTENBURG/F. Radikalumbau am Klinikum

FDP fordert: "Die Thematik der HKZ-Verlagerung gehört in den Landtag"

23.09.20 - Der Radikalumbau am Klinikum Hersfeld-Rotenburg ist aktuell das vorherrschende Thema in der Region: Insbesondere die Verlagerung der Akutmedizin des Herz-Kreislauf-Zentrums (HKZ) ans Klinikum in Bad Hersfeld entpuppt sich als Zankapfel. Jetzt fordert die FDP Hersfeld-Rotenburg: "Die Thematik der Verlagerung des HKZ gehört in den Landtag."

Kürzlich hat der Bürgermeisterkandidat von Alheim, Aribert Kirch, ein Treffen mit seinem Kollegen im Landesvorstand, dem gesundheitpolitischen Sprecher der FDP im Landtag, Yanki Pürsün, organisiert. Vom FDP-Stadtverband Bad Hersfeld nahm Christian Anschütz an dem Treffen teil. Vom Kreiskrankenhaus Rotenburg waren die beiden Geschäftsführer Andreas Maus und Dr. Martin Oechsner mit von der Partie.

"Unsummen" an Geld verbrannt?

Aribert Kirch (Bürgermeisterkandidat für Alheim), Yanki Pürsün (MdL) und Christian ...Foto: privat

Nach dem "sehr konstruktiven Gespräch" vor Ort in Rotenburg an der Fulda sei klar gewesen, dass die Thematik in den Wiesbadener Landtag gehöre. "Hier wurden und werden Unsummen an Geld verbrannt und die vorgeschlagene Lösung als 'alternativlos' dargestellt. Die Sicherung der flächendeckenden Gesundheitsvorsorge im ländlichen Raum wird aber ignoriert. Daher muss das Thema in Wiesbaden im Landtag platziert werden", sagt Christian Anschütz.

Dabei stehe jedoch außer Frage, dass eine Kardiologie in Rotenburg erhalten bleiben müsse. "Wenn zum Beispiel ein Alheimer einen Herzinfarkt erleidet, muss sichergestellt sein, dass er innerhalb kürzester Zeit versorgt werden kann. Das ist jedoch nicht möglich, wenn er erst nach Bad Hersfeld transportiert werden muss", meint Aribert Kirch. "Die unrealistischen Pläne des Landrats für das HKZ gefährden damit die kardiologische Versorgung vor Ort in Rotenburg", moniert Yanki Pürsün.

Keine "Mini-Kardiologie"

Dass eine kardiologische Versorgung in Rotenburg sichergestellt sein müsse, hätten die Verantwortlichen jetzt auch festgestellt. Die Lösung könne jedoch dabei nicht sein, eine "Mini-Kardiologie" einzurichten, woraufhin der Patient nach der Erstversorgung noch in eine andere Klinik verlegt werden müsse. "Wenn eine neue Kardiologie am Kreiskrankenhaus eingerichtet wird, dann muss das in einer Größenordnung geschehen, die alles abdeckt, was das HKZ bereits heute erfolgreich für die Region leistet", stellt Aribert Kirch fest.

Zudem sei die Nachnutzung des heutigen HKZ in den Plänen des Landrats weitergehend ungeklärt. "Der Vorschlag, das HKZ als reine Rehaklinik zu führen, kann nur von jemandem kommen, der den Gebäudeabriss bereits im Fokus hat", so Aribert Kirch abschließend. (sh) +++


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