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Winfriedschule ist aufgestockt, erweitert und technisch aufgerüstet
23.09.20 - Der Landkreis Fulda investiert im Jahr 2020 rund 23 Millionen in die Schulen in seiner Trägerschaft. Insgesamt rund 25 Projekte hat der Kreis aktuell auf der Agenda. Dazu gehört auch das Gymnasium Winfriedschule, das aktuell von 1068 Schülerinnen und Schülern besucht wird.
Mit den Arbeiten an der Winfriedschule hat sich auch äußerlich das Erscheinungsbild des Gebäudes verändert: Das dritte Stockwerk wurde erweitert – das Hauptgebäude der Schule ist damit jetzt komplett dreistöckig. Mit der Erweiterung begegnet der Landkreis Fulda den steigenden Schülerzahlen: Statt fünfzügig sind die meisten Jahrgangstufen, die nachkommen, sechszügig. Wo früher eine Dachterrasse war, befinden sich nun drei weitere digital ausgestattete Klassenräume.
Mehrere Untersuchungen durchgeführt
Vor den Umbauarbeiten hatte der Landkreis Fulda mehrere Untersuchungen durchgeführt und Möglichkeiten zur Erweiterung eruiert. Als einzige und beste Alternative blieb schließlich die Aufstockung der Schule – ein drittes Stockwerk sollte entstehen, das der Architekt Andreas Ollertz entworfen hat. Im Januar 2019 begannen die Arbeiten, im Februar dieses Jahres waren sie abgeschlossen.
Schon vor 15 Jahren war die Winfriedschule in Teilen um ein drittes Stockwerk ergänzt worden. Aufgrund des fehlenden Platzes und der höheren Anmeldezahlen wurde der dritte Stock nun um weitere 280 Quadratmeter Fläche vergrößert. Entstanden sind dort drei zusätzliche Klassenräume für die Oberstufe sowie Flur und Treppenhaus. Bei dem Bau des Stockwerks lag der Fokus ganz besonders auf der digitalen Ausstattung der Räume: Sie sind modern und zukunftsorientiert und verfügen über digitale Tafeln und WLAN.
Ziel ist es, die Winfriedschule flächendeckend mit WLAN und die Klassenräume mit digitalem Equipment auszustatten. Im kommenden Jahr sollen weitere Klassen aufgerüstet werden. Mit der Aufstockung ist nun auch das dritte Stockwerk durch den Einbau eines Aufzugs komplett barrierefrei. Zudem gestaltet sich die Zufahrt über eine neue Rampe am Hofeingang für Rollstuhlfahrer noch einfacher. Und auch das dort entstandene Treppenhaus sorgt für verbesserte Fluchtwege. Die Kosten für die Aufstockung belaufen sich auf rund 1,5 Millionen Euro. Für jeweils 80.000 Euro waren im vergangenen Jahr bereits die Jungentoiletten modernisiert und erneuert worden, in diesem Jahr folgten die Arbeiten an den Mädchentoiletten.
Erneuerungen als absoluter Gewinn
Schulleiterin Annette Albrecht sieht die Erneuerungen und Erweiterungen an der Schule als absoluten Gewinn: "Eine gute Schule hat die Aufgabe, über den fachbezogenen Unterricht hinaus die Heranwachsenden mit den Grundlagen unserer Kultur, mit Sprachen sowie mit Wissenschaft und Technik vertraut zu machen, um so die Persönlichkeits- und Wertebildung zu fördern. Zu einer guten Schule gehört aber auch ein modernes, funktionelles, helles und freundliches Gebäude, in dem sich Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerinnen und Lehrer wohlfühlen können und erfolgreiches Lernen möglich ist. All diese Anforderungen erfüllt die Winfriedschule."
Neben der Aufstockung hat sich überdies die Erweiterung des Schulhofs sichtbar auf das Erscheinungsbild der Schule ausgewirkt: Der Innenhof des benachbarten Pings-Azubi-Kampus, der ebenfalls vom Landkreis Fulda umgebaut wurde, wird auch von den Schülerinnen und Schülern der Winfriedschule mitgenutzt. "Der Schulhof der Winfriedschule gewinnt damit enorm an Größe", erklärt Jürgen Obermeier, Leiter des Fachdienstes Gebäudemanagement. Bereits zu Beginn der Bauarbeiten am Azubi-Kampus war klar, dass auch die Winfriedschule von der Neugestaltung des 1800 Quadratmeter großen Areals profitieren sollte. Entsprechend großzügig wurde der Innenhof geplant, unter dem sich eine Tiefgarage mit 45 Stellplätzen befindet. Hier gibt es eine Fläche für Fußball, einen Beach-Volleyballplatz, ein Street-Basketballfeld, einen Tischtennis-Bereich, eine begrünte Sitztreppe und reichlich Platz zum Ausruhen. Die Kosten für die Neugestaltung des gemeinsamen Außenbereichs belaufen sich auf rund 500.000 Euro.
Hintergrund: Die Winfriedschule wurde 1922 gegründet und befand sich damals im alten Lehrerseminar in der Leipziger Straße. Von 1938 bis 1946 war das evangelische Lyzeum das Hauptgebäude der Winfriedschule. Seit 1938 waren einige Klassen der Winfriedschule im Domgymnasium beheimatet. 1961 zog die Winfriedschule in das neu gebaute Schulgebäude an der Leipziger Straße. Im Schuljahr 2020/21 besuchen 1068 Schülerinnen und Schüler die Schule. Sie werden von 73 Lehrerinnen und Lehrern sowie 13 Lehrkräften im Vorbereitungsdienst unterrichtet. (pm)+++